APA - Austria Presse Agentur

Weitere Unterstützung für Biden vor nächster US-Vorwahlrunde

Die frühere demokratische Präsidentschaftsbewerberin, Kamala Harris, hat wie andere ehemalige Mitstreiter dem Ex-US-Vizepräsidenten Joe Biden ihre Unterstützung ausgesprochen. Senatorin aus Kalifornien erklärte am Sonntag, es gebe niemand Besseren als Biden, um das Land durch turbulente Zeiten zu steuern und Wahrheit, Ehre und Anstand im Weißen Haus wiederherzustellen.

Biden sei gutmütig, fürsorglich und höre dem amerikanischen Volk zu, sagte die afroamerikanische Politikerin. Damit bekommt Biden kurz vor der nächsten größeren Runde an Vorwahlen einen erneuten Schub.

Am Dienstag stehen in den US-Staaten Idaho, Michigan, Mississippi, Missouri, North Dakota und Washington Vorwahlen auf dem Programm, bei denen Demokraten und Republikaner darüber abstimmen, wen sie für den besten Präsidentschaftskandidaten ihrer Partei halten. In mehreren Staaten davon spielen afroamerikanische Wähler eine große Rolle.

Bei den Demokraten ist das Bewerberfeld deutlich zusammengeschrumpft. Diverse moderate Anwärter stiegen in den vergangenen Tagen aus dem Rennen aus und sprachen sich für den ebenfalls gemäßigten Biden als Präsidentschaftskandidat ihrer Partei aus. Die Demokraten-Vorwahl ist nun ein Zweikampf zwischen Biden und dem linken Senator Bernie Sanders.

Zuletzt hatte sich vor wenigen Tagen die linke Senatorin Elizabeth Warren aus dem Wettbewerb zurückgezogen. Sie ließ bisher aber ausdrücklich offen, ob sie ihren Anhängern empfehlen will, für Sanders oder Biden zu stimmen.

Sanders sagte am Sonntag dem Sender CNN, er würde sich Warrens Unterstützung wünschen. Der 78-Jährige gab sich zugleich selbstbewusst und erklärte, er sehe sich selbst als den stärksten Bewerber, um Amtsinhaber Donald Trump von den Republikanern bei der Präsidentschaftswahl im November zu besiegen. Sanders stellte allerdings klar, er werde Biden unterstützen, wenn dieser als Kandidat nominiert werde - und Biden werde ihn im Fall eines Sieges unterstützen. Oberstes Ziel sei es, Trump, der als Kandidat der Republikaner feststeht, zu schlagen.