Weiterer Verdächtiger nach Yppenplatz-Schießerei in Haft
Nähere Angaben zur Identität des zweiten Beschuldigten wollte die Staatsanwaltschaft gegenüber der APA nicht machen. Auch Details zu den möglichen Hintergründen wurden nicht preisgegeben.
Das Landesgericht Wien hatte am Donnerstag bereits U-Haft über einen 21-jährigen verdächtigen Libyer verhängt. Der Mann war vor kurzem ausgeforscht und am Montag durch Ermittler des Landeskriminalamts festgenommen worden. Der Libyer machte in der Anhörung vor dem Richter keine Angaben. Ob auch der zweite Verdächtige eine Aussage vor dem Richter im Rahmen der U-Haft-Verhängung verweigerte, war vorerst ebenfalls nicht klar.
Am Abend des 14. Juli hatte sich eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern - vermutlich im Dunstkreis des Drogenmilieus - am Yppenplatz ereignet. Im Zuge dessen fielen auch Schüsse - wohl aus einer Pistole - durch zumindest einen Beteiligten. Ein damals 18-jähriger Syrer und ein staatenloser 22-Jähriger wurden schwer verletzt und "von der Hüfte abwärts" getroffen. Eine sofortige Fahndung nach dem oder den Schützen blieb jedoch erfolglos.
Im Bereich des Tatorts wurde ein Rucksack mit einer zunächst unbekannten Menge an Suchtmitteln gefunden. Die Polizei bestätigte später, dass in dem Rucksack Marihuana war, abgepackt in Baggies und damit offenbar bereits zum Straßenverkauf vorbereitet. Auch in den Einvernahmen im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht auf eine Auseinandersetzung innerhalb der Drogenszene.
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