Welt-Aids-Tag: 1,3 Millionen Neuinfektionen pro Jahr

Umfrage zeigt unbegründete Ängste und Vorurteile auf
Am Freitag ist Welt-Aids-Tag. Am 1. Dezember wird jährlich Aufmerksamkeit auf die Immunschwäche-Krankheit gelenkt, die durch das HI-Virus ausgelöst wird. 1,3 Millionen Neuinfektionen gab es im Vorjahr laut UNO-Programm UNAIDS, ca. 39 Millionen Menschen leben mit HIV. In Österreich sind es geschätzt 8.000 bis 8.600 Betroffene und 473 Neudiagnosen im Vorjahr. HIV ist mittlerweile gut therapierbar, sodass Aids nicht im Körper ausbricht und die Behandelten nicht ansteckend sind.

Dennoch gibt es noch viel Diskriminierung und Stigmatisierung, auch hierzulande. 21 Prozent meinen, dass HIV-Positive eine Gefahr für die Gesellschaft sind, zeigte eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Pharmakonzerns Gilead. Fast ein Drittel (31 Prozent) der 1.000 befragten Österreicherinnen und Österreicher glauben fälschlich, dass HIV über einen Kuss übertragbar ist. 13 Prozent nehmen dies auch für Insektenstiche an und immerhin noch zwölf bzw. zehn Prozent fürchten zu unrecht eine Ansteckung über die gemeinsame Benützung von Geschirr bzw. von Toiletten. HIV ist dabei in erster Linie eine sexuell übertragbare Infektion, einfachsten Schutz bieten Kondome.

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