Am 8. März findet der feministische Kampftag statt. Wir haben Frauen befragt, was sie daran besonders nervt. 

Brianna Tucker / Unsplash

#keineBlumen-Petition: Weltfrauentag als Feiertag?

Die feministischen Gründerinnen Sophie Tschannett (Muschikraft) und Sofia Surma (Vulva Shop) haben eine Online-Petition gestartet.

Ziel ist es, den 8. März in Österreich zum gesetzlichen Feiertag zu machen. In weniger als 24 Stunden haben mehr als 1000 Personen bereits unterschrieben. Drei Monate nach Start der Kampagne mit dem Titel #keineBlumen, zählt die Petition bereits mehr als 9.500 Unterschriften – insgesamt werden 10.000 UnterstützerInnen angestrebt. 

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Prominente Unterstützung für Petition

Tschannett und Surma haben es zudem geschafft eine Reihe von prominenten und einflussreichen Personen als ErstunterzeichnerInnen zu gewinenn. Unterstützt wird die Petition zum Beispiel von: Influencerin Madeleine Alizadeh (Daria Daria), der grünen Frauensprecherin Viktoria Spielmann, Maria Rösselhumer, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser, von SPÖ-Politikerin Mireille Ngosso und vom Schauspieler Manuel Rubey.

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8. März: Gesetzlicher Feiertag gefordert

Ziel der Petition ist es, den 8. März in Österreich zum gesetzlichen Feiertag zu machen, so wie es in Berlin seit 2019 bereits ist (jedoch nicht im restlichen Deutschland, wobei Mecklenburg-Vorpommern 2023 nachziehen soll).

Am 8. März findet seit mehr als 100 Jahren der Weltfrauentag beziehungsweise der feministische Kampftag statt. Er soll an Errungenschaften für die Rechten von Frauen erinnern sowie daran, dass es noch vieles zu tun gibt, um allen Menschen – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, sexueller Orientierung, Hautfarbe und Behinderung – ein Leben frei von Diskriminierungen zu ermöglichen.

"Es geht nicht um einen Tag Urlaub oder gar einen arbeitsfreien Tag ausschließlich für Frauen. Der Weltfrauentag ist ein Tag des Dankes, Gedenkens und der Mahnung, dass der Kampf um Gleichberechtigung noch nicht vorbei ist. Das betrifft uns alle, unabhängig von Geschlecht und Geschlechteridentität", betont Sofia Surma, die im letzten Jahr den Vulva Shop, einen feministischen Marketplace, gestartet hat.

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Dass Feminismus “unser aller Bier ist,” findet auch Sophie Tschannett, die im Frühjahr 2022 mit ihrem feministischen Craftbier – dem Muschicraft-Bier – gestartet ist. “Wir wollen dieses Jahr deshalb keine Blumen, sondern viele Unterschriften, die uns helfen, den Druck auf die Politik zu erhöhen'', so Tschannett.

"In Österreich gibt es noch reichlich zu tun, was die Geschlechtergleichstellung betrifft. Diesen Tag zum gesetzlichen Feiertag zu erklären, würde ein wichtiges Zeichen im Kampf gegen strukturelle Diskriminierung setzen", ergänzt die Unternehmerin.

Bis zum 8. März kann man die Petition auf der Plattform aufstehen.at unterschreiben.