APA - Austria Presse Agentur

Weniger Neuwagen im November - Aber E-Auto-Rekord

Die Coronakrise dämpft weiter die Autokäufe in Österreich. Im November betrug das Minus bei den Pkw-Neuzulassungen im Jahresabstand 13,8 Prozent auf 20.055 Stück. Das war ein etwas stärkerer Rückgang als im Monat davor. Bei den Kfz-Neuanmeldungen insgesamt betrug der Rückgang 7,8 Prozent auf 25.976, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit.

 Im November betrug das Minus bei den Pkw-Neuzulassungen im Jahresabstand 13,8 Prozent auf 20.055 Stück. Das war ein etwas stärkerer Rückgang als im Monat davor. Bei den Kfz-Neuanmeldungen insgesamt betrug der Rückgang 7,8 Prozent auf 25.976, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit.

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Bei der Elektromobilität war der November hingegen ein Rekordmonat: Erstmals knackten E-Autos bei den Pkw-Zulassungen die 10-Prozent-Marke, und es wurde mit 2.067 neuen E-Autos erstmals die 2.000er-Marke bei den Neuzulassungen durchbrochen, freute sich Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne): "E-Autos sind auf Österreichs Straßen angekommen."

Bei den einzelnen Modellen habe sich im November erstmals ein E-Auto einen "Stockerlplatz" bei den Neuzulassungen gesichert, so Gewessler: Der VW ID3 war mit 523 Neuzulassungen das drittbeliebteste Auto in Österreich hinter VW Golf und Skoda Octavia.

In den elf Monaten zusammen sank die Zahl der Kfz-Neuzulassungen laut Statistik Austria um 21,5 Prozent auf 320.779 Stück, bei Pkw um 26,6 Prozent auf 224.968 - heuer hatte es bisher lediglich im September ein leichtes Plus im Jahresabstand gegeben.

44,2 Prozent der von Jänner bis November neu angemeldeten Pkw (oder 99.408 Stück) verfügten über einen Benzinantrieb (-40,0 Prozent), 37,0 Prozent waren Diesel-Pkw (83.304 Stück, -29,0 Prozent). Neuzulassungen von Pkw mit Elektroantrieb gab es mit 12.581 um 47,1 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, Benzin/Elektro-Hybrid-Pkw mit 22.271 um 100,9 Prozent mehr, also doppelt so viele. Auch bei Pkw mit Diesel/Elektro-Hybridantrieb gab es mit einem Plus von 94,9 Prozent auf 7.009 beinahe eine Verdopplung.

Bei den 12.581 reinen Pkw-E-Autos von Jänner bis November hatte der Hersteller Tesla mit 2.479 Stück (19,7 Prozent Anteil, aber -7,7 Prozent im Jahresabstand) die Nase vorn, gefolgt von Renault mit 1.799 Stück (14,3 Prozent Anteil, +108,7 Prozent), VW mit 1.658 (13,2 Prozent bzw. +127,1 Prozent) und Kia mit 1.211 Stück (9,6 Prozent Anteil; +125,9 Prozent). Danach folgten in den E-Auto-Top-10 Hyundai, Audi, BMW, Peugeot, Seat, Opel.

Die höchsten Anteile nach Marken verzeichneten von Jänner bis November bei den Pkw-Neuzulassungen VW mit 15,5 Prozent, gefolgt von Skoda mit 9,8 und Seat mit 6,6 Prozent. Wie im Vormonat Oktober mussten alle Top-10-Marken zweistellige Rückgänge im Jahresabstand hinnehmen: Opel um 46,9 Prozent, Ford um 29,5 Prozent, VW um 29,1 Prozent, Hyundai um 27,3 Prozent, Renault um 24,7 Prozent, Seat um 22,2 Prozent, BMW um 19,6 Prozent, Mercedes um 16,2 Prozent, Skoda um 14,4 Prozent und Audi um 13,9 Prozent.

Bei Nutzfahrzeugen gab es in den elf Monaten starke Rückgänge - bei Neuzulassungen von Sattelzugfahrzeugen von 38,7 Prozent, bei Lkw der Klasse (Kl.) N2 von 32,2 Prozent), bei Lkw Kl. N3 von 24,8 Prozent) und bei Lkw Kl. N1 von 16,8 Prozent. Dafür gab es 6,7 Prozent mehr Neuzulassungen bei Motorrädern und um 1,3 Prozent mehr bei Motorfahrrädern.