Westbahn fordert rasche Staatshilfe

Es wird ein täglicher Verlust von 110.000 Euro verzeichnet
Die mehrheitlich private Westbahn drängt wegen eines massiven Umsatzeinbruchs in der Corona-Krise auf rasche Staatshilfen. Die Einnahmen seien um mehr als 90 Prozent gesunken, sagte Westbahn-Chef Erich Forster im "Kurier" (Samstagsausgabe). Man verhandle bereits mit dem Klima-Ministerium über die Abwicklung und Höhe der Hilfeleistung.

Trotz Einsparungen und Kurzarbeit habe die Westbahn einen täglichen Verlust von 110.000 Euro, im Monat über drei Millionen Euro. Der fehlende Umsatz treffe die Westbahn viel härter als die ÖBB, weil sie nicht mit Leistungsbestellungen für Nahverkehr aus öffentlichen Geldern ausgestattet sei. Finanzielle Unterstützung sei daher für die Westbahn deutlich wichtiger als für die Staatsbahn, so Forster.

Die Westbahn nutze die Kurzarbeit: Von den Crews seien 90 Prozent in Kurzarbeit, von den Lokführern 70 Prozent. Der Verkehr auf der Weststrecke sei ausgedünnt worden, werde aber aufrechterhalten.

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