APA - Austria Presse Agentur

Wien tanzte wieder in den Fasching

Der Fasching ist da - und in Wien wurde er wieder standesgemäß empfangen. Pünktlich um 11.11 Uhr wurde am Montag der Graben bzw. der Stock-im-Eisen-Platz zum Ballsaal umfunktioniert. Unter fachkundiger Anleitung der Wiener Tanzschulen wurden Passanten zuvor für die Teilnahme an der, wie alljährlich versichert wird, größten Quadrille geschult.

"Vor, zwei, drei, heran" oder "Rück, zwei, Dame tauschen", lauteten da etwa einige der für Laien mitunter kryptisch klingenden Befehle der Tanzmeister. Hunderte Besucher zeigten sich als aufmerksame Lehrlinge und präsentierten letztendlich fast perfekte Schrittfolgen. Belohnt wurde die Mühe mit Schwedenbomben, die an die Anwesenden verteilt wurden.

Dass die Wiener Tanzen gut finden, geht auch aus einer von den Tanzschulen kürzlich präsentierten Studie hervor. Rund zwei Drittel der Hauptstädter bezeichneten dabei Tanz als "schöne Art" sich fit zu halten und Spaß mit dem Partner zu haben. Mehr als die Hälfte der Befragten, nämlich 56 Prozent, gaben an, dass ihnen Tanzen Spaß macht, sogar 61 Prozent meinten, dass sie sich gut in Rhythmus und Musik einfühlen können.

54 Prozent der Wiener können demnach beim Tanzen gut abschalten, 56 Prozent finden, dass Tanzen "cool" ist. Allerdings besuchen nicht alle Tanzfans auch entsprechende Events. Laut der Umfrage haben 32 Prozent einen Ball oder eine ähnliche Veranstaltung in den vergangenen drei Jahren besucht.