Wiener Zeichner Franz Suess erhält deutschen Comicbuchpreis

Hoch dotierte Auszeichnung für Wiener Comiczeichner Franz Suess
Der Wiener Zeichner Franz Suess ist mit dem 10. Comicbuchpreis der deutschen Berthold-Leibinger-Stiftung prämiert worden. Die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung wird ausschließlich an noch nicht veröffentlichte Comicprojekte vergeben. Suess, Jahrgang 1961, erhielt den Preis für seine gerade in Arbeit befindliche Graphic Novel "Jakob Neyder", die in ein bis zwei Jahren im Berliner Avant-Verlag erscheinen soll, wie dieser am Freitag mitteilte.

In dem Band wird die Geschichte von dem Außenseiter Jakob erzählt, der versucht, seiner Verantwortung für eine Straftat zu entkommen. Die Jury nannte das Werk einen "virtuos gezeichneten wie erzählten Comic": "Suess bleibt den sozialen Außenseitern treu, deren Probleme und Verhalten sie aber mitten in die Gesellschaft stellen. Kein anderer deutschsprachiger Comic-Autor baut derzeit so konsequent an einem Gefüge aus Einzelschicksalen, die sich zum Porträt einer Klasse fügen."

Wer das Erscheinen des prämierten Bands nicht erwarten kann, darf sich auf das kommende Frühjahr freuen. Im Mai wird im Avant-Verlag Suess' neues Werk "Drei oder vier Bagatellen", in dem der Künstler "skurril und verschroben, boshaft und spannend" Geschichten aus dem Alltag von vermeintlich durchschnittlichen Menschen erzählt, heißt es in der Verlagsankündigung.

(S E R V I C E - www.franzsuess.com)

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