APA - Austria Presse Agentur

Wiesinger antwortet auf rot-grüne "Menschenjagd auf mich"

Der umstrittene Maler Odin Wiesinger, der für die FPÖ in der kommenden Funktionsperiode in Oberösterreichs Landeskulturbeirat sitzt, hat sich am Dienstag auf Facebook zum Wirbel um seine Nominierung zu Wort gemeldet. Grüne und SPÖ hatten die Ernennung des Innviertlers am Montag in der Landesregierung abgelehnt. "... ihr seid widerlich mit eurer Menschenjagd auf mich!", hält er beiden Parteien vor.

Grüne und SPÖ lehnten den Innviertler Künstler, der für rechte Medien wie "Info-Direkt" oder die inzwischen eingestellte "Aula" Auftragwerke übernommen hatte, für eine offizielle Funktion des Landes ab. Immer wieder lasse er die Nähe zu NS-Ideologien anklingen, argumentierten die Parteien. "... denjenigen, die mir eine nähe zum Nationalsozialismus unterstellen sage ich folgendes: nichts liegt mir ferner als eine nähe zur sozialistischen Ideologe jedweder prägung!" (sic!) reagierte er auf Facebook.

Gleichzeitig erwartet sich Wiesinger auch, dass Freiheitliche "für mich das Wort ergreifen, so wie sie es für Andreas Gabalier getan haben!". Der 1961 geborene Innviertler Maler und Bildhauer ist bei den Freiheitlichen ein gern gesehener Künstler. Er ist nicht nur mit Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ), sondern auch mit dem ehemaligen dritten Nationalratspräsidenten und ebenfalls schlagenden Burschenschafter Martin Graf befreundet. So haben einige von Wiesingers Werken - die er auch für das als rechtsextrem eingestufte und inzwischen eingestellte Blatt "Aula" malte - die Tradition der Studentenverbindungen zum Thema. Als Abschiedsgeschenk bekam Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) 2017 von seinem Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) einen Gutschein für ein Gemälde von dem strittigen Künstler überreicht.