Wild gewordener Stier trat in Tirol auf seinen Besitzer ein

Ein wild gewordener Stier ging in Tirol auf zwei Bauern los.
Ein wild gewordener Stier ist am Montag in Schwendt (Bez. Kitzbühel) gegen seinen 63-jährigen Besitzer und gegen einen gleichaltrigen Nachbarn losgegangen. Beide Landwirte wurden von dem Rind niedergestoßen, informierte die Polizei. Auf seinen am Boden liegenden Besitzer trat der Stier ein, der 63-Jährige erlitt schwere Verletzungen im Brustbereich sowie innere Verletzungen. Mit der Zustimmung des Sohnes des 63-Jährigen wurde der Stier von einem Jäger erlegt.

Der Besitzer führte den Stier gegen 11.40 Uhr zum ersten Mal in diesem Frühjahr auf eine Weide. Als sich das Tier in Richtung des Nachbarhofes bewegte, wollten die beiden 63-Jährigen den Stier zurücktreiben. Dieser wurde aber aggressiv und ging auf die beiden Männer los. Sie konnten sich - nachdem sie umgestoßen worden waren - hinter einer Traktorschaufel verschanzen, doch ließ der Stier nicht von ihnen ab. Dem Sohn des 63-Jährigen gelang es schließlich, die beiden Verletzten - der Nachbar hatte eine Rückenverletzung erlitten - in Sicherheit zu bringen und Hilfe zu rufen.

Weil der Stier sich in der Nähe eines Radwegs aufhielt, wurde entschieden, ihn zu töten. Der schwer verletzte Bauer wurde mit dem Helikopter ins Krankenhaus Kufstein geflogen, der Nachbar wurde ambulant behandelt.

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