APA - Austria Presse Agentur

Windpark Bärofen auf der Koralm darf gebaut werden

Die Kärntner Landesregierung hat am Mittwoch die Genehmigung für den geplanten Windpark Bärofen auf der Koralpe beschlossen. Landesrat Martin Gruber (ÖVP) betonte vor Journalisten, dass dies keine politische Entscheidung gewesen sei, sondern der UVP-Bescheid (Umweltverträglichkeitsprüfung) der Behörde nach einem klar geregelten Verfahren beschlossen wurde.

Geplant sind laut Projektwerber acht Windräder mit einer Leistung von 27,6 Megawatt. 65 Mio. Kilowattstunden Strom sollen erzeugt werden, der Verbrauch von 18.500 Haushalten. Bei der Errichtung des Windparks sollen 166 Menschen Arbeit finden. 16 Arbeitsplätze werden über 20 Jahre für Wartung und Betrieb eingeplant.

Es gibt aber auch Kritiker des Projekts, etwa alpine Vereine, Vogelschützer oder Jäger. Sorgen bereitet diesen unter anderem die Baustelle im alpinen Gelände sowie dessen Verbauung und daraus folgende ökologische Schäden.

Die FPÖ kritisierte den Beschluss in einer Aussendung. "Ein paar wenige werden jenes Geld verdienen, das die Stromendkunden mit höheren Tarifen zahlen müssen und gleichzeitig wird die intakte Kärntner Bergnatur für falsch verstandenen Umweltschutz für immer zerstört." Kärnten solle nicht auf Windkraft sondern auf Sonnenenergie, Biomasse und Wasserkraft setzen.