Auch "WIR" bei Vorarlberger Landtagswahl gelistet
Die Familien-Plattform "WIR" wird erneut an der Vorarlberger Landtagswahl teilnehmen. Nach Angaben von Plattform-Chef Christoph Alton sind bereits genügend Unterstützungserklärungen zusammengekommen, um am 13. Oktober zum zweiten Mal nach 2019 auf den Stimmzetteln zu stehen. Die Unterstützungserklärungen - für ein Antreten sind 100 pro Bezirk erforderlich - seien diese Woche bei der Landeswahlbehörde deponiert worden, sagte Alton gegenüber der APA.
Auch KPÖ dabei
Rund drei Wochen vor dem Ende der Abgabefrist am 23. August (17.00 Uhr) nimmt das Feld der Wahlwerber weiter Kontur an. Das Antreten der fünf Parlamentsparteien ÖVP, Grüne, FPÖ, SPÖ und NEOS ist fix, neben der Plattform "WIR" haben auch das Wahlbündnis "Xi-HaK-Gilt" und die KPÖ (erstmals seit 1989) ihre Teilnahme angekündigt.
Am Donnerstag wollte sich zudem die Wahlplattform "Vorarlberg Anders" vorstellen. Die Einladung dazu kam vom Hohenemser Lokalpolitiker Bernhard Amann, der mit eigener Liste bzw. als Wahlbündnis sein Glück bereits drei Mal (1999-2009) versucht, den Einzug in den Landtag aber stets deutlich verpasst hat.
Voraussetzung für einen Sitz im Vorarlberger Landesparlament ist das Erreichen eines Grundmandats in einem der vier Bezirke, für kleinere Bewegungen ist das aber ein eher aussichtsloses Unterfangen. Die kleinen Listen und Parteien zielen auf einen Stimmenanteil von fünf Prozent ab, der ebenfalls zu einem oder mehreren Mandaten verhilft. "WIR" schaffte 2019 0,69 Prozent. Für "Xi", "HaK" und "Gilt", die vor fünf Jahren separat antraten, waren es addiert 3,49 Prozent.
Amann verzeichnete als sein bestes Resultat 2,28 Prozent (1999). Der Vorarlberger Landtag bestand bis 1984 aus ÖVP, SPÖ und FPÖ, dann kamen die Grünen hinzu. 2014 zogen auch die NEOS ein. Andere als diese fünf Parteien waren bisher nicht im Vorarlberger Landtag vertreten.
Auf ein Antreten am 13. Oktober verzichten unter anderem die Bierpartei, die Liste MFG (Menschen-Freiheit-Grundrechte) sowie "Der Wandel". Man wolle sich stattdessen auf die Nationalratswahl am 29. September konzentrieren, hieß es aus den drei Lagern gegenüber der APA. Weitere mögliche Kandidaten für eine Teilnahme an der Landtagswahl sind die Männerpartei und die Christliche Partei Österreich (CPÖ), die 2014 und 2019 antraten. Ihre Pläne für dieses Jahr waren vorerst nicht bekannt.
Der Stimmzettel bei Vorarlberger Landtagswahlen ist traditionell lang. Vor fünf Jahren umfasste er zwölf Parteien und Listen, 2014 sowie 1999 waren es neun gewesen, 2009 und 2004 acht.
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