APA - Austria Presse Agentur

Wirecard lockt offenbar erste Interessenten

Der zusammengebrochene Zahlungsdienstleister Wirecard zieht offenbar erste Interessenten an. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, sind unter anderem Privatinvestoren und Private-Equity-Fonds daran interessiert, Teile des in Aschheim bei München ansässigen Unternehmens übernehmen zu wollen. Auch der französische Zahlungsabwickler Worldline habe ein Auge auf Wirecard geworfen.

Wirecard hatte am Donnerstag angesichts eines 1,9 Milliarden Euro großen Lochs in der Bilanz wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung Insolvenz angemeldet.

Zu den geschädigten des zusammengebrochenen Zahlungsdienstleisters Wirecard zählt unterdessen auch die staatseigene Förderbank KfW. Deren Tochter Ipex-Bank habe Wirecard im September 2018 eine 100 Millionen Euro schwere Kreditlinie eingeräumt, bestätigte ein KfW-Sprecher einen Bericht der "Börsen-Zeitung". Dem Zeitungsbericht zufolge wurde die Linie in vollem Umfang gezogen. Auch seien keine Absicherungsgeschäfte getätigt worden, daher drohe ein Totalverlust.