Vermehrt Wölfe in NÖ: Landwirte haben Angst um ihre Kinder

Symbolbild
Jungwölfe erkundschaften derzeit zahlreiche Bezirke in NÖ. Was tun, wenn man einem Wolf begegnet?

In den niederösterreichischen Bezirken Zwettl und im Melk sind vermehrt Jungwölfe in Wiesen und Wäldern unterwegs. In den letzten Tagen wurden die Tiere auch in der Nähe von Höfen gesichtet, was Landwirte alarmiert. Pferde und andere Nutztiere, aber auch spielende Kinder seien in Gefahr.

Woher kommen die Wölfe?

Expert:innen zufolge werden diese Tiere von ihren Rudeln verstoßen und suchen nach Anschluss. Auf der Facebook-Seite des Vereins "Save the Alps" wurden im April mehrere Videos und Bilder von Sichtungen veröffentlicht. Sichtungen in St. Oswald und im Yspertal deuten ebenfalls auf Jungtiere hin. Diese Wölfe sind neugierig und weniger scheu, da sie den Umgang mit Menschen noch nicht kennen, hieß es aus Sicht der Expert:innen.

Bei Begegbung: Was tun?

Rebecca Rau, Fachreferentin des Österreichzentrums für Bär, Wolf und Luchs, beruhigt: "Wenn Sie einem Wolf begegnen, verhalten Sie sich ruhig und halten Sie Abstand. Versuchen Sie niemals, sich dem Wolf zu nähern, ihn anzufassen oder zu füttern. Normalerweise orientieren sie sich kurz und ziehen sich dann langsam und geordnet zurück."

Landwirte sind besorgt

Die steigende Wolfspopulation bereitet vielen Sorgen. Die Frage, wie man die Tiere von den Höfen fernhalten kann, bliebe von den Gemeinden unbeantwortet, hieß es vonseiten der Bewohner:innen. Ein Landwirt bringt die allgemeine Besorgnis auf den Punkt: "Wann wird endlich gehandelt?". 

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