APA - Austria Presse Agentur

"Woodstock 50" soll trotz Finanzierungsabsage stattfinden

Nach der Absage des Investors wollen die Macher des Jubiläums-Festivals "Woodstock 50" weitermachen. Mehrere US-Medien veröffentlichten ein Statement des Festival-Teams, in dem es heißt: "Auch wenn unser Finanzpartner sich zurückzieht, wollen wir selbstverständlich mit der Festivalplanung fortfahren. Wir haben vor, neue Partner zu finden."

Das Team wolle die harte Arbeit und die Unterstützung des Staates New York würdigen. "Unterm Strich bedeutet das: Es wird ein Jubiläums-Festival Woodstock 50 geben, so wie es sein sollte. Und es wird spitze." Es war bisher vom 16. bis 18. August geplant.

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Am Montag hatte Hauptinvestor Dentsu Aegis Network mitgeteilt, dass das Festival nordwestlich von New York abgesagt ist. Es sei nicht möglich, eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen, die dem Markennamen "Woodstock" gerecht werde und die Sicherheit von Künstlern und Zuschauern garantiere. Das US-Fachmagazin "Billboard" berichtete indes, dass es neben Finanzierungsproblemen bei den Auftrittsgagen auch wachsende Bedenken gab, ob der geplante Veranstaltungsort Watkins Glen im Norden des Bundesstaats New York auf die kalkulierten 100.000 Besucher ausgerichtet sei.

Im März hatten die Veranstalter das Line-up vorgestellt und dabei Auftritte berühmter Musiker, wie Jay-Z, Santana und Miley Cyrus, angekündigt. Der Vorverkauf für Tickets der Jubiläumsveranstaltung im August war schon einmal verschoben worden und hat noch nicht begonnen.

Das ursprüngliche Woodstock-Festival im August 1969 gilt mit geschätzt 400.000 Besuchern als Höhepunkt der Hippie-Bewegung. Unter anderem hatten nahe dem Städtchen Bethel rund 150 Kilometer nordwestlich von New York Jimi Hendrix, Janis Joplin und The Who legendäre Konzerte gegeben. Der Veranstaltungsort lag damals wegen Protesten der Anwohner in Woodstock schließlich etwa 70 Kilometer entfernt.