APA - Austria Presse Agentur

Zahl der Corona-PatientInnen in den Spitälern steigt weiter

Zuletzt gab es österreichweit 139.282 laborbestätigte COVID-Infizierte Personen. Mehr Menschen, als Innsbruck EinwohnerInnen hat.

Die Corona-Herbstwelle baut sich immer weiter auf, allein in der vergangenen Woche gab es österreichweit - bei deutlich geringeren Testzahlen als im vergangenen Oktober - knapp 95.000 weitere Infizierte. 15.099 Neuinfektionen wurden laut AGES in den vergangenen 24 Stunden registriert. In den Spitälern kamen 78 positive Patientinnen und Patienten hinzu, außerdem meldeten die Behörden 15 weitere Todesfälle. 

Seit dem Ende der Quarantänepflicht vor mehr als zwei Monaten gelten für Infizierte nur noch die sogenannten Verkehrsbeschränkungen. Die Prognose-Experten haben in ihrer Vorschau am Mittwoch bereits mit einem weiteren Anstieg bei den Fall- und Spitalszahlen gerechnet.

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Sieben-Tage-Inzidenz steigt

Die 15.099 Neuinfektionen liegen deutlich über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (13.520). Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf nunmehr 1.048,3 Fälle je 100.000 Einwohner an, am höchsten ist sie mit 1.230,5 in Tirol, dahinter liegt Oberösterreich mit 1.216,6 und Salzburg mit 1.167,8. Nur noch vier Bundesländer sind - wenn auch auf hohem Niveau - dreistellig. Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich bereits 5.226.219 bestätigte Fälle gegeben.

Im Krankenhaus müssen derzeit 2.194 Infizierte behandelt werden, um 78 mehr als am Vortag gemeldet waren. Allein in der vergangenen Woche kamen 704 positive Patientinnen und Patienten hinzu - das ist eine Steigerung um 47 Prozent. 98 Schwerkranke werden auf Intensivstationen betreut, um zwei weniger als am Donnerstag.

Unterdessen steigt die Zahl der Corona-Toten wieder an. In den vergangenen sieben Tagen wurden 46 Todesfälle registriert. In der Woche zuvor waren es 36 Tote gewesen. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 20.809 Opfer in Österreich gefordert. Pro 100.000 Einwohner sind bereits 230,5 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.

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Fast 160.000 PCR-Tests in 24 Stunden

Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 158.457 PCR- und Antigen-Schnelltests eingemeldet. Davon waren 124.911 aussagekräftige PCR-Tests, die Positiv-Rate betrug 12,1 Prozent. In den einzelnen Bundesländern wird aber teils sehr wenig getestet, was sich auch auf die Positiv-Rate niederschlägt. So gab es am Donnerstag in Vorarlberg beispielsweise pro 100.000 Einwohner nur 358 PCR-Analysen - die Positivrate betrug 40,9 Prozent. Im Schnitt betrug sie in der gesamten vergangenen Woche im westlichsten Bundesland stolze 39,6 Prozent. Auch Oberösterreich testet sehr wenig - gestern etwa nur 453 PCR-Tests pro 100.000 Einwohner, was sich in einer Positiv-Rate von 43,5 Prozent niederschlägt. Im Schnitt fielen in den vergangenen sieben Tagen in Oberösterreich 37,3 Prozent der PCR-Analysen positiv aus. Mit Abstand am meisten getestet wird - wie üblich - in Wien, hier waren es beispielsweise am Donnerstag 3.622 PCR-Analysen pro 100.000 Einwohner mit einer dementsprechend geringen Positivrate von 4,8 Prozent. Im Schnitt fielen in der Bundeshauptstadt in der abgelaufenen Woche 4,3 Prozent der PCR-Analysen positiv aus.

Unterdessen steigt die Nachfrage nach (Auffrischungs-)Impfungen weiter an. 105.751 Stiche wurde in der vergangenen Woche verabreicht, davon wurden 20.473 am Donnerstag durchgeführt. Der Großteil war mit 18.768 Auffrischungsimpfungen (4., 5. und jede weitere Impfdosis). Insgesamt haben bisher 799.068 Personen eine Auffrischungsimpfung erhalten.