Zehn Jahre Haft für Messerattacke vor Tiroler Schule

Angeklagter bei Prozessbeginn am Mittwoch
Im Prozess nach einer Messerattacke auf zwei Schüler vor einer Berufsschule in Absam (Bezirk Innsbruck-Land) ist am Freitag der 19-jährige Angeklagte wegen versuchten Mordes schuldig gesprochen worden. Ihm wurden zehn Jahre Freiheitsstrafe auferlegt. Dem Angeklagten wurde vorgeworfen, im September des vergangenen Jahres zwei 16-jährige Mitschüler lebensbedrohlich verletzt zu haben.

Das Urteil war vorerst nicht rechtskräftig. Der Angeklagte soll zunächst einem Mitschüler mit einem Messer in den Hals und dann einem einschreitenden Schüler ins Gesicht und in die Brust gestochen haben.

Hinsichtlich des ersten Opfers entschieden die Geschworenen mit sechs zu zwei Stimmen, dass der Angeklagte des versuchten Mordes schuldig sei. Beim zweiten Opfer urteilten die Laienrichter jedoch einstimmig auf schwere Körperverletzung. Der 19-Jährige muss an beide Opfer zudem 6.000 bzw. 4.000 Euro Schmerzengeld zahlen. Das höchstmögliche Strafmaß hätte aufgrund des Alters des Angeklagten 15 Jahre betragen.

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