Zehntausende müssen nach Hochwasser auf Philippinen flüchten

Zahlreiche Rettungskräfte stehen im Einsatz
Heftige Regenfälle haben im Zentrum der Philippinen schwere Überschwemmungen verursacht. Wie die Behörden am Mittwoch mitteilten, kam durch das Hochwasser mindestens ein Mensch ums Leben. Zehntausende Menschen mussten aus ihren Häusern fliehen. Zu den am schwersten betroffenen Provinzen des südostasiatischen Inselstaates gehört Nord-Samar. Dort waren Rettungskräfte mit Schlauchbooten in mehreren Städten und Dörfern unterwegs, um Menschen zu retten, die festsaßen.

In der Region hatte es zuvor eine Woche lang geregnet. In der Provinzhauptstadt Catarman fiel bis Dienstagmorgen binnen 24 Stunden noch deutlich mehr Regen als sonst in einem Monat. Das Wasser verwandelte Straßen in Flüsse und überflutete Einkaufszentren, Geschäftsgebäude und Wohnhäuser. Nach Angaben der nationalen Katastrophenschutzbehörde mussten wegen der Überschwemmungen mehr als 43.000 Menschen ihre Häuser verlassen.

Auch das Todesopfer wurde aus Nord-Samar gemeldet. In der Ortschaft Pambujan sei eine Frau während eines Erdrutsches von einem Baum erschlagen worden, sagte Pedro Balanquit von der örtlichen Katastrophenschutzbehörde der Nachrichtenagentur AFP. Das Hochwasser in der Region reichte demnach bis zum Dach von zweistöckigen Häusern. "Die Flüsse laufen immer noch über, weil Wasser aus den Bergen nach hier unten fließt", schilderte Balanquit.

Die Philippinen gehören zu den Staaten, die am meisten unter den Folgen des Klimawandels leiden. Weil eine wärmere Atmosphäre Feuchtigkeit besser speichert, führt die fortschreitende Erderwärmung zu mehr und intensiveren Regenfällen und Überschwemmungen.

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