APA - Austria Presse Agentur

Das Zielpunkt-Verfahren steht vor dem Abschluss

Über drei Jahre nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Supermarktkette Zielpunkt steht das Verfahren vor dem Abschluss.

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Die rund 5.900 Gläubiger erhalten eine Quote von 26,8 Prozent, gab der KSV1870 bekannt. Das zu berücksichtigenden Forderungsvolumen habe 137 Mio. Euro betragen. Insolvenzverwalter Georg Freimüller hat am Handelsgericht Wien seinen Schlussbericht eingebracht.

Aus Sicht des Gläubigerschutzverbandes ist "dieses erfreuliche Ergebnis" zu Beginn des Insolvenzverfahrens nicht zu erwarten gewesen. 25 Prozent wurden bereits im Dezember 2017 im Rahmen einer Zwischenverteilung an die Gläubiger verteilt. Die restlichen 1,8 Prozent erhalten die Gläubiger im Rahmen der Schlussverteilung in den nächsten Wochen nach rechtskräftiger Aufhebung des Insolvenzverfahrens.

Die Lebensmittelkette Zielpunkt schlitterte im Herbst 2015 in die Pleite. Anfang 2016 verloren 1.500 Mitarbeiter ihren Job, 1.200 Personen wurden im Rahmen von Zielpunkt-Filialübernahmen - u.a. durch Spar, Rewe (Billa) und Hofer - weiterbeschäftigt.