Zu pro-palästinensisch: Keine Belvedere 21-Schau

Sie sei keine Aktivistin, könne aber vor den Ereignissen in Gaza nicht ihre Augen verschließen, sagte Naseer der Zeitung. Zuletzt schlug sie vor, einen Tanz zu erlernen und diesen Vorgang im Ausstellungsraum zu projizieren. Dieser Tanz ("Dabke") wird heute als Artikulation des palästinensischen Widerstands eingesetzt. Am Ende sei nur noch eine kleine, harmlose Retrospektive gewünscht gewesen, was sie zu einer Absage veranlasste.
Belvedere-Direktorin Stella Rollig sagte gegenüber der "Presse", dass sie die Absage überrascht habe. Die Vorbereitungen seien schon weit fortgeschritten gewesen. Doch: "Wir möchten in dieser disparaten, leidvollen Situation nicht eine Ausstellung präsentieren, die nur eine Seite der Konfliktparteien ausdrückt", erklärte sie.
Naseer lebt und arbeitet in Wien und Lahore, lehrt unter anderem an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sie ist für interdisziplinäre, kollaborative Praxis bekannt, welche international ausgestellt wurde.
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