APA - Austria Presse Agentur

Zusammenstöße bei Protesten gegen Polizeigewalt in Paris

In Frankreich ist es bei Protesten gegen Polizeigewalt zu Ausschreitungen gekommen. In Paris errichteten einige Gruppen von Demonstranten am Samstag Barrikaden und bewarfen die Polizei mit Steinen und Feuerwerkskörpern. Zwei Autos, ein Motorrad und Baumaterialien gingen in Flammen auf. Die Polizei setzte Blendgranaten und Tränengas ein. Überwiegend blieben die Proteste in der Hauptstadt aber ruhig.

Auch in Lille, Rennes, Straßburg und anderen Städten gingen Tausende auf die Straße. Auslöser war ein in dieser Woche veröffentlichtes Video, auf dem zu sehen ist, wie ein schwarzer Mann von drei Polizisten am 21. November minutenlang zusammengeschlagen wurde.

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Der Vorfall rückte auch einen Gesetzentwurf in den Vordergrund, demzufolge es verboten werden soll, Bilder von Polizisten in bestimmten Situationen zu verbreiten. Dies wird als Eingriff in die Pressefreiheit gewertet. Demonstranten hielten Plakate mit Aufschriften wie "Wer beschützt uns vor der Polizei?" oder "Stoppt Polizeigewalt".