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Zwei Drittel der Covid-Fälle auf Normalstationen ungeschützt

Aktuelle, vom Gesundheitsministerium zur Verfügung gestellte Zahlen zeigen deutlich, dass die Booster-Impfungen gegen Covid-19 wirken.

Zwei von drei Patientinnen bzw. Patienten, die am Dienstag mit Covid-19 auf einer Normalstation stationär behandelt werden mussten, waren nicht bzw. nicht ausreichend geimpft. Auf den Intensivstationen sind im Schnitt von fünf Betroffenen mehr als vier nicht vollständig immunisiert.

Seit Ende November, als verstärkt Drittstiche gegen das Coronavirus gesetzt wurden - der impfstärkste Tag war der 26. November, als sich fast 160.000 Personen eine Schutzimpfung holten, davon allein knapp 120.000 eine dritte Dosis -, ist der Anteil der geimpften Covid-19-Patientinnen und -Patienten in den Spitälern zurückgegangen. Am 23. November wurden auf den Covid-Intensivstationen (ICU) insgesamt 584 Schwerkranke verzeichnet. Davon waren 428 nicht bzw. nicht vollständig geimpft, 156 besaßen ein gültiges Impfzertifikat. Der Anteil der vollimmunisierten Intensivpatientinnen und -patienten betrug damit 26,7 Prozent. Am heutigen Dienstag lag er bei 21,3 Prozent. Von den derzeit 319 schweren Covid-19-Fällen sind 251 nicht vollständig immunisiert. 68 verfügen dagegen über ein gütiges Impfzertifikat.

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Noch deutlicher zeigt sich die Wirksamkeit der Impfung auf den Normalstationen, wo der Anteil der Vollimmunisierten innerhalb von sechs Wochen von 45,5 Prozent auf 33,8 Prozent zurückgegangen ist. Damit haben sich aktuell zwei von drei stationär aufgenommenen, nicht lebensbedrohlich erkrankten Covid-Patientinnen und -Patienten nicht oder nicht ausreichend gegen die Krankheit schützen lassen. Von den 711 Betroffenen, die am Dienstag ein Spitalbett benötigten, waren 471 nicht vollständig geimpft, 240 hatten dagegen ein gültiges Impfzertifikat. Am 23. November hielt man auf den Normalstationen bei 2.584 Covid-Kranken, wovon 1.409 nicht ausreichend immunisiert waren.