APA - Austria Presse Agentur

Zwei Ellipsoide von Brigitte Kowanz grüßen vom Varta Haus

Das gegenüber dem Wiener Museumsquartier gelegene Varta Haus, die Zentrale des Firmenimperiums von Heumarkt-Investor Michael Tojner, wird schön länger als Standort für Kunststatements genutzt. So entwarfen etwa Peter Sandbichler, Arnold Reinthaler oder Ronald Kodritsch Werke für das Objekt. An den beiden Fahnenstandorten des Baus aus dem 19. Jahrhundert gesellen sich nun die "Sphere of Time" von Österreichs einstiger Biennale-Vertreterin Brigitte Kowanz hinzu.

Die Kowanz-Installation ist die dritte ihrer Art, mit der die je zwei Fahnenmasten am Bau zum Getreidemarkt respektive zur Mariahilfer Straße hin bespielt werden. Die Lichtkünstlerin Kowanz setzt dabei anders als die Vorgänger Heimo Zobernig und Wiener Times jedoch nicht auf Fahnen, sondern auf Ellipsoide. Diese dreidimensionalen, verspiegelten Ellipsen hängen zwischen zwei Masten und erscheinen je nach Blickwinkel für Betrachtende als Kugel oder eben als Ellipse.

"Sphere of Time repräsentiert Gegenwärtigkeit und ist zugleich ein ironischer Verweis auf den Weihnachtsschmuck, der zu dieser Jahreszeit im innerstädtischen Raum dominiert", kommentiert die Künstlerin laut Unterlagen ihr Projekt. Während Fahnen emotionalisierte Symbole seien, spiegle ihr Statement Universalität wider. "Sphere of Time" ist dabei Kowanz' zweite künstlerische Arbeit für das Varta Haus, findet sich im Foyer des Baus doch eine Medien- und Lichtinstallation der Künstlerin.