Waldbrand in Griechenland: Zwei Helfer ums Leben gekommen

Waldbrand (Themenbild/Archiv)
Die Rettungskräfte wollten im Meer Wasser aufnehmen, dann stürzte ihr Hubschrauber aus niedriger Höhe ab.

Bei der Waldbrandbekämpfung auf Samos sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Der Pilot konnte griechischen Medien zufolge gerettet und schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Zwei andere Insassen wurden von der griechischen Küstenwache nur noch tot geborgen. Nach einem weiteren Passagier wird noch gesucht. 

Hubschrauberabsturz

Warum der Hubschrauber abstürzte, war zunächst unklar. Unterdessen wurden am Abend wegen des unkontrollierten Feuers erste Ortschaften in der Region evakuiert.

Bei der Besatzung des Hubschraubers soll es sich um einen Rumänen, zwei Moldawier und einen griechischen Übersetzer handeln. Insgesamt waren am Mittwoch zunächst 14 Löschzüge, drei Löschflugzeuge und zwei Löschhubschrauber im Einsatz, um einen Waldbrand ganz im Westen der Insel zu bekämpfen. Touristen und Einwohner konnten die Flammen und die gewaltigen Rauchwolken von weit her beobachten. Am Abend wurden vorsorglich zwei Ortschaften in der Gegend des Feuers evakuiert, weil der Brand bis dahin nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte.

Hitze auf Samos

Auf Samos und in vielen weiteren Gegenden Griechenlands kommt es aktuell wegen Hitze und Trockenheit immer wieder zu Waldbränden. Für Donnerstag hat die Feuerwehr für etliche Inseln der Ostägäis, aber auch für die Region Attika rund um Athen sowie die großen Inseln Euböa und Kreta die zweithöchste Warnstufe ausgegeben. Es bestehe "sehr hohe Waldbrandgefahr", hieß es. Am Vortag waren landesweit 35 Waldbrände binnen 24 Stunden registriert worden.

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