APA - Austria Presse Agentur

Zwei Waldbrände in Tirol forderten die Einsatzkräfte

In Tirol sind am Dienstag zwei Waldbrände entstanden, einer davon an der Brennerautobahn (A13). Im Gemeindegebiet von Patsch und Vill (Bezirk Innsbruck-Land) war zur Mittagszeit ein Feuer ausgebrochen, die Autobahn musste deswegen zum Teil gesperrt werden. Brand Aus konnte noch nicht gegeben werden.

Der Böschungs- und Waldbrand weitete sich in Patsch mit einer Fläche von knapp 120.000 Quadratmetern sowie in Vill mit einer Fläche von etwa 5.000 Quadratmetern aus, berichtete die Polizei. Zahlreiche Feuerwehren waren im Einsatz sowie zwei Helikopter und die Bergrettung. Die Brandursache sowie das Schadensausmaß waren noch unklar - kurz vor dem Ausbruch des Feuers war jedoch ein vom Brenner kommender Güterzug im Bereich der Brandentstehung gefahren.

In Kirchdorf (Bezirk Kitzbühel) entstand ein Wald- und Wiesenbrand, nachdem ein 70-Jähriger sogenannte "Schwendungsarbeiten" durchgeführt hatte. Nachdem er am Vormittag einige Stauden zusammengetragen hatte, entzündete der Mann das Material. Er unterschätzte allerdings den bergwärts gehenden Wind, hieß es. Der 70-Jährige verlor die Kontrolle über das Feuer, das sich rasch ausbreitete. Weil er keine Löschmittel und auch kein Telefon zur Verfügung hatte, musste er mit seinem Fahrzeug zur nahe gelegenen Fischbachalm fahren, um den Notruf abzusetzen. Auch hier waren einige Feuerwehren mit 80 Einsatzkräften an Ort und Stelle sowie zwei Hubschrauber. Am Abend gegen 19.30 Uhr konnte schließlich das Feuer bekämpft werden.