APA - Austria Presse Agentur

Zypern: Weiteres mutmaßliches Opfer von Serientäter entdeckt

Auf Zypern sind am Sonntag die Überreste eines weiteren mutmaßlichen Opfers eines angeblichen Serienkillers entdeckt worden. Die Polizei verdächtigt einen ehemaligen zypriotischen Berufssoldaten, über einen Zeitraum von fast drei Jahren getötet zu haben. Laut den Ermittlern hat er die Tötung von fünf Frauen und zweier minderjähriger Töchter seiner Opfer gestanden.

Der Beschuldigte soll die Frauen über eine Datingseite im Internet gefunden haben. Drei Leichen waren bisher geborgen worden. Am Sonntag wurde eine weitere Tote in einem Koffer aus einem mit Giftwasser verschmutzten See gezogen, der sich nahe einer stillgelegten Mine im Westen der Hauptstadt Nikosia befindet, hieß es von Polizeiquellen laut Medien. Das Gepäckstück war mit einem Zementblock beschwert, sagte Ermittlungsleiter Neofytos Shailos.

Zeugen hatten berichtet, der Verdächtige habe die Polizei am Samstag zu dem See begleitet. Er soll den Ermittlern gestanden haben, drei seiner Opfer in drei verschiedenen Koffern dort versenkt zu haben.

Das erste Opfer war zufällig am 14. April von einem Touristen gefunden worden. Die sechs Jahre alte Tochter der Frau wird noch vermisst. Sie stammten von den Philippinen und waren im Mai 2018 verschwunden. Die Leiche der 38-Jährigen war im gleichen gefluteten Schacht einer Mine versteckt, in dem eine Woche später die Überreste einer zweiten Frau entdeckt wurden. Erst am Donnerstag, den 25. April wurde dann bei einem Schießplatz in rund 15 Kilometern Entfernung in einer Grube eine dritte Tote gefunden. Es soll sich um eine weitere Frau von den Philippinen handeln sowie um eine Nepalesin, die beide ebenfalls 2018 spurlos verschwunden waren.

Die vermutlich ersten beiden Opfer, eine Mutter und ihre 8-jährige Tochter aus Rumänien, sollen dem Beschuldigten bereits im September 2016 zum Opfer gefallen sein. Die letzte Frau, mit deren Verschwinden der Mann zu tun haben soll, verschwand vermutlich im August 2018.