Lugner City trauert: Kondolenzbuch für Richard Lugner geöffnet

Viel Emotion in der Lugner City
Nach dem Tod des Wiener Baumeisters und Society-Löwen Richard "Mörtel" Lugner am Montag liegt seit Dienstagnachmittag im Atrium der Lugner City ein Kondolenzbuch auf.

Auch zwei Tage nach dem Ableben des Baumeisters war die Anteilnahme noch groß, auch wenn der erste Andrang noch verhalten war. "Ich komme seit 30 Jahren jeden Tag hier her und habe ihn oft gesehen. Es ist sehr schade", sagte Herbert, ein Anrainer des Einkaufszentrums.

Einige Trauergäste nahmen mitunter weite Wege auf sich, so etwa Rudolf, der extra aus Kärnten angereist war, um Lugner zu würdigen: "Er ist unsterblich und verdient in meinen Augen einen Preis für seine Leistungen. Man muss sich nur in der Lugner City umsehen, um zu merken, was er geleistet hat. Österreich verliert seinen größten Entertainer."

Auch Besucher aus dem Ausland, die am Mittwoch in die Lugner City kamen, zeigten sich bestürzt. "Man kannte ihn auch in Deutschland, den 'Mörtel'", meinte Bernd aus Deutschland, der besonders Lugners Auftritte am Opernball "in guter Erinnerung" behalten werde.

Am Mittwochvormittag ebenfalls anwesend war Martha Haidinger, Mutter von Christina "Mausi" Lugner und ehemalige Schwiegermutter des Baumeisters. "Ich habe ihm hineingeschrieben, er möge bitte auf die Jacky (Anm. Jacqueline Lugner, Enkelin von Haidinger) aufpassen und ihr gute Ratschläge für das Leben geben. Sie wird jedenfalls sein Vermächtnis in seinem Sinne fortführen", so die sichtlich berührte Haidinger. Ihr zufolge plant das Bezirksmuseum Hietzing auch die Einrichtung eines "Lugner-Ecks", um den Verstorbenen zu würdigen.

Laut Angestellten der Lugner City wird das Kondolenzbuch "in jedem Fall" bis Samstag aufliegen und im Anschluss der Familie übergeben. Bis dahin sei ein Eintrag noch möglich.

Kommentare