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Mama-Bloggerin Heather Armstrong ganz plötzlich verstorben

Die beliebte amerikanische Mom-Bloggerin Heather Armstrong ist überraschend gestorben. Sie wurde nur 47 Jahre alt.
Sophie Unger

Familie, Freund:innen und Fans sind geschockt: Die erfolgreiche amerikanische Mom-Bloggerin, Heather Armstrong, ist am 9. Mai 2023 überraschend gestorben. Sie wurde nur 47 Jahre alt und hinterlässt zwei Kinder sowie ihren Lebensgefährten Pete Ashdown. Dieser bestätigte zuletzt auch ihren Tod gegenüber der Nachrichtenagentur Associated Press und deutete bereits auf die Todesursache hin.

Armstrong litt unter Depressionen

In einem Statement gegenüber der News York Times erwähnte Ashdown, dass auch Suizid nicht auszuschließen ist. Dies wurde von der Polizei bislang noch nicht bestätigt. Klar ist, dass Armstrong unter Depressionen und Alkoholproblemen litt. Darüber schrieb sie ganz offen auf den Sozialen Medien und in ihrem Buch. Zuletzt verkündete sie aber Erfolge im Kampf gegen den Alkoholismus: Sie sei seit 18 Monaten trocken gewesen. 

Community ist bestürzt

Auf Social Media und vor allem Instagram zeigen sich Follower:innen schockiert und drücken ihr Mitgefühl aus: "Mein Herz ist bei ihren Kindern", oder "Du hast es geschafft, dass Frauen - vor allem Mütter - sich gesehen fühlen, wir werden dich niemals vergessen“, schreibt ein Fan. In einem Statement beschrieb Ashdown seine Partnerin als brillante, lustige und mitfühlende Frau. 

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Eine der ersten Mama-Bloggerin überhaupt

Bereits Anfang der 2000er Jahre launchte sie ihre Website Dooce.com, auf der sie als eine der ersten Internet-Bloggerinnen überhaupt Tipps zu Kindererziehung gab. Dabei sprach sie offen über die Herausforderungen, die auf eine Mutter zukommen und somit auch über Depressionen und ihre Alkoholsucht. Ihre Authentizität verschaffte ihr schnell Ruhm und war somit Grundlage für ihre Karriere als Schriftstellerin. 2009 veröffentlichte sie ihre Memoiren "It Sucked and then I Cried: How I Had a Baby, a Breakdown and a Much Needed Margarita". Sie schaffte es zudem auf die Forbes-Liste der einflussreichsten Frauen in den Medien.

Wer Selbstmordgedanken hat oder an Depressionen leidet, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits ein einzelnes Gespräch. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich rund um die Uhr kostenlos unter der Rufnummer 142 an die Telefonseelsorge wenden. Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt ÄrztInnen, Beratungsstellen oder Kliniken.

Das österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.