Familienangehörige, Freunde und Fans kamen zu einer siebenstündigen Totenwache im Planetarium des Ibirapuera-Parks in São Paulo zusammen, einem der Lieblingsplätze Lees, wie das brasilianische Fernsehen am Mittwochabend (Ortszeit) berichtete. Demnach riss die Schlange derjenigen, die der brasilianischen "Königin des Rock" die letzte Ehre erweisen wollten, nicht ab.
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Die Wartenden sangen an einem - wie von Lee besungenen - grauen Tag in der brasilianischen Millionenmetropole Lieder der Musiklegende, manche Fans imitierten ihren Look. Rita Lee war am Montagabend im Alter von 75 Jahren in ihrem Zuhause in São Paulo verstorben. Bei ihr war im Jahr 2021 Lungenkrebs diagnostiziert worden, seitdem war sie in Behandlung.
Mischung aus Rock und Folklore
Die Multiinstrumentalistin wurde mit der Gruppe Os Mutantes von 1966 an bekannt und trug entscheidend zur Tropicalia-Bewegung bei, einer Mischung aus Rock und Folklore aus dem brasilianischen Hinterland. Als Solokünstlerin schuf Lee Songs, die in Brasilien sehr beliebt wurden, und brachte zudem Themen wie Feminismus und ihre Drogenprobleme ein.
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In ihrer fast sechs Jahrzehnte dauernden Karriere nahm die Frau mit den leuchtend roten Haaren mehr als 20 Alben auf, spielte mit den brasilianischen Legenden Gilberto Gil und Caetano Veloso, eröffnete die Shows der Rolling Stones in Brasilien und gewann den Latin Grammy für das beste Rockalbum auf Portugiesisch.