Brooke Shields liegt die Opferrolle nicht

Die US-Schauspielerin war schon als Kind ein Filmstar
Als junge Schauspielerin und Teenie-Idol der 1980er-Jahre ist Brooke Shields (57) schon früh auf ihr Äußeres reduziert worden. Das habe ihr nicht gefallen, schilderte die US-amerikanische Schauspielerin im Interview der "Süddeutschen Zeitung" (Wochenendausgabe). "Dieser Ruhm war mit Sicherheit nicht, was ich wollte", sagte sie. "Ich wollte gehört und respektiert werden, und zwar nicht nur für meine äußere Erscheinung."

Shields drehte im Alter von elf Jahren den Film "Pretty Baby", in dem sie eine junge Prostituierte spielt. Sie sei wütend gewesen, dass Amerika den künstlerischen Gehalt des Films nicht verstanden habe, sagte sie im Interview. Im Alter von 14 Jahren verkörperte sie in "Die Blaue Lagune" einen Teenager, der zum ersten Mal Sex hat. Kurze Zeit später verursachte eine freizügige Werbung von ihr für die Modemarke Calvin Klein einen Eklat. "Oh, ich bin selbst überrascht, wie ich da durchgekommen bin", sagte sie der "Süddeutschen Zeitung". "Aber es liegt wohl nicht in meiner Natur, das Opfer zu spielen. "Ich armes kleines Ding" - das ist doch so uninteressant. Sich selbst zu bemitleiden, ist oft der bequemste Weg."

Später studierte Shields an der Universität Princeton französische Literatur. Gerade ist auf dem Streaminganbieter Hulu die Dokumentation "Pretty Baby: Brooke Shields" erschienen. Darin geht es um die öffentliche Sexualisierung, die die Schauspielerin als Kind und Teenager erdulden musste.

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