Empörung über Autor nach Rückzug von Royal-Buch
Die Zeitung "Mirror" zitierte am Freitag aus Palastquellen, die Royal Family sei in Empörung vereint. "Es wird vollständig und eindeutig bestritten, dass alles, was die beiden öffentlich genannten Personen gesagt haben, auf rassistische Weise gesagt wurde oder auch nur als solche angesehen werden könnte", hieß es. Dem Blatt zufolge behält sich der Palast juristische Schritte gegen Autor Omid Scobie vor.
Übersetzerin Saskia Peeters sagte der Zeitung "Daily Mail", sie habe die Namen nicht hinzugefügt. "Die Namen der Royals standen dort Schwarz auf Weiß." Sie habe übersetzt, was vor ihr lag. Auch die zweite Übersetzerin Nellie Keukelaar-van Rijsbergern wies in der "Sun" Vorwürfe zurück, sie habe den Text womöglich geändert.
Scobie beteuerte am Donnerstagabend in der BBC erneut, seine Fassung habe die Namen nicht enthalten. Das schwöre er "auf mein Leben". Bereits zuvor hatte der Autor betont, er sei kein "Sprachrohr" von Meghan. Er habe sich niemals mit ihr zu Interviews getroffen oder Informationen mit ihr ausgetauscht.
Der "Telegraph" zitierte Quellen aus Meghans Umfeld, die Schwiegertochter von König Charles III. habe nie geplant, die beiden Royals zu identifizieren, und niemand aus ihrem Kreis habe die Namen an Scobie durchgestochen.
Seit Aufkommen der Debatte durch ein Interview von Meghan und ihrem Ehemann Prinz Harry mit US-Moderatorin Oprah Winfrey im März 2021 hatte das Paar darauf bestanden, es habe keine Rassismusvorwürfe erhoben, es gehe vielmehr um "unbewusste Vorurteile". Trotzdem schlug das Thema hohe Wellen.
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