Teuerster Einzelposten der mehrtägigen Auktion war mit 1,74 Millionen Pfund ein Stutzflügel Yamaha G2 Baby Grand, auf dem der 1991 gestorbene Queen-Frontmann den Rockklassiker "Bohemian Rhapsody" und viele andere Songs komponiert hatte. Das Höchstgebot blieb jedoch in diesem Fall unter dem ursprünglichen Schätzwert. Ein Notizzettel mit Mercurys handgeschriebenem Textentwurf zu "Bohemian Rhapsody" brachte 1,38 Millionen Pfund ein. Spektakulär eröffnet wurde die Auktion am 6. September mit der von pilgernden Fans bekritzelten Eingangstür zu Mercurys Wohnhaus - Schätzpreis: bis 25.000 Pfund, Verkaufserlös: 412.750 Pfund. Nicht nur musikalische Memorabilia wie Instrumente, Songtextentwürfe und Bühnenkostüme kamen unter den Hammer, auch die reichhaltige Sammlung von Gemälden, Kunstgegenständen und Möbeln fand neue Liebhaber.
Die Kostbarkeiten stammten aus Mercurys Londoner Privathaus in Kensington, der "Garden Lodge". Der Sänger hatte das Anwesen seiner langjährigen Freundin Mary Austin (72) vermacht, die sich nun von fast allem getrennt hat. Ein Teil der Erlöse sollte an gemeinnützige Stiftungen gehen. Doch nicht alle waren von der Auktion begeistert: Queen-Gitarrist Brian May (76) hatte kritisiert, dass "intimste persönliche Gegenstände und Schriften" versteigert und "für immer verstreut" würden.