Heidi Klum schwanger? Angebliches Babybauch-Foto als Aprilscherz sorgt für Kritik.

APA/AFP/ANGELA WEISS

"GNTM": Alles fake? Heidi Klum gibt erstmals Statement im TV ab

Immer wieder werden schwere Vorwürfe gegen "Germany's Next Topmodel" erhoben. Heidi Klum äußerte sich nun erstmals im TV dazu.
Monika Kässer

Seit 2006 wird die Modelshow "Germany's Next Topdmodel" mit Heidi Klum ausgestrahlt. Und jedes Jahr aufs Neue werden schwere Anschuldigen gegen das Format erhoben. Schon des Öfteren haben sich ehemalige Kandidatinnen wie Lijana Kaggwa oder Nathalie Volk öffentlich zur Show geäußert und enthüllt, wie es wirklich hinter den Kulissen abgelaufen sei. Von Mobbing, Sexismus, inszenierten Szenen, manipulierten Laufstegen, vorgegebenen Texten, Verboten und vielen weiteren Vorwürfen war die Rede.

In der ersten Folge der aktuellen Staffel hat Heidi Klum nun erstmals in einem minutenlangen Statement Stellung zu den Gerüchten und der Kritik bezogen. 

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Damit hat keiner gerechnet! Denn bisher wurde Kritik am Casting-Format eher unter den Teppich gekehrt und so weitergemacht, als wäre nie was passiert. Doch bei der aktuellen Staffel von "Germany's Next Topmodel" will die 49-Jährige mit den Gerüchten endlich aufräumen. 

Viele der Vorwürfe werden genauer beleuchtet. So wird unter anderem ein Zeitungsartikel mit dem Titel "Germany's Next Topmodel: Ist etwa alles nur gestellt?" eingeblendet. Klum reagiert prompt mit den Worten: "Bei 'Germany's Next Topmodel' ist alles echt. Ich habe großes Verständnis dafür, dass es für manche Kandidatinnen schwierig ist, sich selbst im Fernsehen zu sehen und ich kann auch verstehen, dass sie vielleicht die ein oder andere Aussage im Nachhinein ein kleines bisschen bereuen, aber wir sind nun mal eine Reality-Show und wir zeigen genau das, was passiert."

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Den Anschuldigungen, dass Teile das Casting-Formats inszeniert seien und den Kandidatinnen Worte in den Mund gelegt werden, will sie den Wind aus den Segeln nehmen: "Es gibt keinen Text und es gibt keine Storyline. Alles, was die Models tun und sagen, ist einzig und allein ihre eigene Entscheidung", stellt die GNTM-Moderatorin klar. 

Zu den Mutmaßungen, Laufstege und Absätze von High Heels seien präpariert, damit die Gefahr höher ist, dass Teilnehmerinnen auf dem Catwalk ins Wackeln kommen, sagt sie: "Es werden keine Schuhe angesägt und es wird auch kein Laufsteg manipuliert." Auf TikTok lassen sich bereits etliche Videos von Mitschnitten der ersten Folge und hitzige Diskussionen zur Thematik finden. 

Die Meinungen sind gespalten

Einige UserInnen zeigen sich begeistert über Klums Statement: "Ich fands einfach gut, kam so unerwartet und sie hat halt alles angesprochen" oder "Mega! Hätte ich nicht gedacht. Sie ist eigentlich auf alles eingegangen, was der Sendung bzw. ihr vorgeworfen wird". Aber viele üben auch Kritik an der Stellungnahme: "Also ich fand’s lächerlich, wie Heidi sich in die Opferrolle gesteckt hat".

Eine andere Userin kommentiert: "Eine Freundin damals von mir hat sich dort beworben und sollte die "Rolle" der Zicke bekommen. Dann hat sie abgesagt." Dass es nicht so abläuft, wie die Modelmama behauptet, bestätigt auch eine weitere TikTokerin: "Das Ding ist, meine beste Freundin war dabei und sie hat mir da andere Sachen erzählt."

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Hier steht also Aussage gegen Aussage. Und wie so oft, wird die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegen. Viele Ex-Kandidatinnen bestätigten jedenfalls, dass ihre Aussagen so geschnitten wurden, dass sie aus dem Kontext gerissen werden oder die Model-Anwärterinnen in einem schlechten Licht präsentieren. Hinzu kommt, dass Klum bei vielen Szenen gar nicht anwesend ist und daher nicht immer mitbekommen kann, was alles hinter den Kulissen passiert.