Götz-George-Preis geht an Schauspieler Michael Mendl
"Verborgen in seinen Augen, der Art seiner Haltung, fällt etwas auf, das seine eigene Kunst des Schauspielens hervorhebt: Es scheint so, als schlüpfe er gänzlich in den Schmerz, zerteile das Lachen in Glück und Unglück, als empfinde er den Hass oder genieße die Liebe der Darzustellenden", so die Jury. Mendl wurde 1944 in Lünen geboren. Den Angaben zufolge stand der Schauspieler 25 Jahre lang auf unterschiedlichen Theaterbühnen und hatte unter anderem Engagements in Hamburg, bei den Salzburger Festspielen und an der Volksbühne Berlin. Im Fernsehen sei ihm 1989 der Durchbruch in seiner ersten Hauptrolle als Koslowski im "Tatort"-Krimi "Die Neue" gelungen.
Mendl spielte Kanzler Willy Brandt, Papst Johannes Paul II und in "Die Gustloff" den Kapitän. Er wurde als General im Weltkriegsdrama "Der Untergang" in Hitlers Bunker zitiert und spielte in der Netflix-Serie "Dark" mit. Der Schauspieler wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Der Götze-George-Preis wurde 2017 geschaffen und ist nach dem Schauspieler Götz George (1938-2016) benannt. Ausgezeichnet wurden bisher Matthias Habich, Gudrun Ritter, Karin Baal, Peter Striebeck und Angela Winkler.
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