Heavy-Metal-Festival in Wacken im Schlamm
Alle erwarteten Bands sollten spielen, darunter Uriah Heep, Hammerfall, Kreator und Hellowen. Vielen der ursprünglich 85.000 erwarteten Festivalbesucher blieb der Zugang zuvor aber versperrt. Wer nicht rein durfte, sollte das Geld zurückerhalten. Nach Schätzung der deutschen Polizei vom Donnerstag halten sich rund 50.000 Fans auf dem Gelände auf. Die Polizei berichtete, dass 60 Prozent der Campingflächen besetzt seien.
Weil Regenfälle viele Stellen in eine Schlammlandschaft verwandelt hatten, verkündeten die Veranstalter am Mittwoch schließlich einen kompletten Einlassstopp. Am Donnerstag regnete es zunächst erneut mehrfach in Wacken, am frühen Nachmittag wurde das Wetter besser.
Die Polizei muss auf dem "Holy Ground" der Metalfans vergleichsweise selten eingreifen. Es gebe deutlich weniger Einsätze als in den Vorjahren, sagte eine Polizeisprecherin. "Weiterhin friedlich bei echtem Schietwetter", hieß es in einer Lageeinschätzung. Größtenteils handle es sich um "polizeiliche Unterstützung von Personen in hilflosen Situationen oder um Streitschlichtung".
Noch bis Samstagnacht dauert das Open Air. Die Wetteraussichten bleiben bescheiden. Zwar werde es im Norden Deutschlands voraussichtlich nicht mehr so viel Niederschlag geben, aber auch für die nächsten Tage müsse immer wieder mit Schauern und auch vereinzelten Gewittern gerechnet werden, sagte der Meteorologe vom Dienst des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Donnerstag. Am Freitag solle sich der Regen abschwächen auf fünf bis zehn Liter pro Quadratmeter.
Am Mittwoch hatten die Regenmengen pro Quadratmeter bei 15 Litern innerhalb kurzer Zeit gelegen. Das Problem sei der aufgeweichte Boden auf dem Festivalgelände, der einige Tage zum Trocknen brauche, sagte der Meteorologe.
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