APA - Austria Presse Agentur

Kläger will von Paltrow wegen Ski-Unfalls 3,3 Mio. Dollar

Zum Abschluss des Zivilprozesses gegen Hollywood-Star Gwyneth Paltrow wegen eines Ski-Unfalls hat der Kläger mehr als drei Millionen Dollar Schadenersatz von der Schauspielerin gefordert. Der Anwalt des 76-jährigen Terry Sanderson sagte am Donnerstag vor dem Gericht in Park City im US-Bundesstaat Utah, die Geschworenen sollten seinem Mandanten wegen eines "dauerhaften Hirnschadens" knapp 3,3 Millionen Dollar (rund drei Millionen Euro) zusprechen.

Anwalt Lawrence Buhler sagte, der pensionierte Optiker sei wegen des von Paltrow verursachten Unfalls in seinen "goldenen Jahren" eingeschränkt. Sanderson stünden 33 Dollar für jede wache Stunde seit dem Unfall im Jahr 2016 bis zu seinem Tod in theoretisch zehn Jahren zu. Das seien "3,276 Millionen Dollar für die 17 Jahre, die Terry mit diesem dauerhaften Hirnschaden leben muss".

Paltrows Anwalt Stephen Owens wies die Forderung in seinem Schlussplädoyer zurück. Wie bereits in den vergangenen Tagen erklärte der Anwalt, nicht Paltrow habe Sanderson bei dem Unfall in den Rocky Mountains angefahren. Vielmehr sei Sanderson in die Schauspielerin gefahren.

"Er hat sie angefahren. Er hat ihr wehgetan", sagte Owens. "Und dann verlangt er von ihr einfach so drei Millionen Dollar. Das ist nicht fair." Die Schauspielerin hätte einfach einen Scheck schreiben und die Angelegenheit damit hinter sich bringen können, sagte der Anwalt weiter. "Aber was sagt das ihren Kindern?"

Sanderson hatte Paltrow im Jahr 2019 verklagt. Die Schauspielerin hat mit einer Gegenklage reagiert. Die Oscar-Preisträgerin ("Shakespeare in Love") verlangt einen symbolischen Dollar Schadenersatz und eine Erstattung ihrer Anwaltskosten. Entscheiden muss jetzt eine Geschworenen-Jury.