"Let's Dance": Lina Larissa Strahl spricht über Panikattacken

Lina Larissa Strahl in einem silber Kleid im Mettalic-Look
"Let's Dance"-Teilnehmerin Lina Larissa Strahl erklärt, wie sie ihre Panikattacken auf dem Tanzparkett in den Griff kriegt.

Vor rund einer Woche sorgte Lina Larissa Strahl (26) in der ersten Live-Show von "Let's Dance" bei RTL (auch auf RTL+) für Begeisterung. Mit Tanzpartner Zsolt Sándor Cseke (36) eröffnete der einstige "Bibi & Tina"-Star sogar als erste Teilnehmerin auf dem Parkett die Sendung. Für ihren gelungenen Quickstep gab es 14 Punkte – und ein ungefährdetes Weiterkommen. Und das, obwohl Strahl schon seit Jahren unter Panikattacken leidet, und sich in ihrem Kopf "Katastrophenszenarien" ausmalt, wie sie selbst im Gespräch mit "RTL" ausführt.

Lina Larissa Strahl: "Man möchte nicht versagen"

Das Thema mentale Gesundheit liegt der Jungdarstellerin und Sängerin zunehmend am Herzen. So spricht sie in letzter Zeit immer offener über die Angst in ihrem Kopf. In Therapiesessions hat sie ihr den Namen Philipp gegeben. Doch passen eine Angststörung und die Drucksituation einer live ausgestrahlten Tanzshow zusammen?

Bei "Let's Dance" seien ihre Ängste "natürlich an sehr vielen Stellen sehr präsent, weil man sich einfach viele Gedanken macht dort, unter Konkurrenzdruck steht", erklärt Strahl im Interview. Auf dem Tanzparkett wolle sie "nicht versagen", ihre Gedanken würden "sehr durcheinander" gehen, sie stünde "viel im Stress", und eine Menge Adrenalin würde durch ihren Körper strömen.

Hilfe durch Therapie – und "Let's Dance"-Partner Cseke

Dieses Gedankenkarussell kenne Strahl nach eigener Aussage bereits seit frühesten Jahren. So würde sie sich permanent "Katastrophenszenarien" ausmalen, und etwa erwarten, dass sie im Auto einen Unfall baut, wenn sie sich nicht angeschnallt hat. Auch ihre erfolgreiche Schauspiel- und Gesangskarriere könne Strahl aus diesem Grund "kaum genießen", und sich erst nach ihren umjubelten Auftritten, mit etwas Abstand, selbst über das Geleistete freuen.

Geholfen hat der 26-Jährigen jedoch eine Therapie, die sie in den vergangenen Jahren begonnen hat - und ihr einfühlsamer Tanzpartner Zsolt Sándor Cseke. Der Profitänzer sei "ein sehr positiver und optimistischer Mensch", weshalb sich die beiden gut ergänzen würden, so Strahl.

Ihr neu erworbenes Wissen über mentale Gesundheit gibt die "Let's Dance"-Teilnehmerin seit dem 22. Februar auch in ihrem neuen Podcast "Fühl ich" weiter. In der Audiosendung will Strahl mit Vorurteilen rund um Mental Health aufräumen und die Hörerinnen und Hörer dafür sensibilisieren, dass es gut ist, sich Hilfe zu holen. Nach Show 4 ist der Traum vom Tanzpokal von Strahl leider zerplatzt: Die Teilnehmerin musste die Show verlassen. 

Wer Selbstmordgedanken hat oder an Depressionen leidet, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits ein einzelnes Gespräch. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich rund um die Uhr kostenlos unter der Rufnummer 142 an die Telefonseelsorge wenden. Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt ÄrztInnen, Beratungsstellen oder Kliniken. www.suizid-praevention.gv.at

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