London dementiert russische Berichte über Tod von König Charles

Falsche Todesnachricht verbreitete sich ab Montagmittag
Großbritannien hat russischsprachige Berichte zurückgewiesen, in denen behauptet worden war, König Charles III. sei gestorben.

"Wir möchten Sie darüber informieren, dass die Nachrichten über den Tod von König Charles III. falsch sind", teilte die britische Botschaft in der Ukraine am Montag auf der Plattform X (früher Twitter) mit. Auch die britische Vertretung in Russland schrieb, die Berichte seien falsch.

Die falsche Todesnachricht verbreitete sich ab Montagmittag zunächst im russischsprachigen Teil des Internets, befeuert durch Telegramkanäle, die auf Sensationsberichterstattung spezialisiert sind. Als Beleg wurde eine angebliche Mitteilung des Buckingham-Palasts als Faksimile gezeigt. Auch die Online-Ausgaben russischer Boulevardmedien griffen die Nachricht auf, bevor sie als Fake enttarnt wurde. "Jetzt ist bekannt, dass der Screenshot falsch war und der König lebt", schrieb der Kanal Mash.

Das britische Königshaus sieht sich derzeit immer wieder mit Gerüchten und Verschwörungstheorien konfrontiert. Charles wird wegen einer Krebserkrankung behandelt, führt aber die Staatsgeschäfte fort und ist dabei auch schon fotografiert worden. Seine Schwiegertochter Prinzessin Kate erholt sich von einer Operation und soll erst nach Ostern wieder öffentliche Termine wahrnehmen.

Nach ihrem Krankenhausaufenthalt war Kate etwa in einem Auto neben ihrer Mutter Carole Middleton fotografiert worden. Das Boulevardblatt "Sun" veröffentlichte am Montagabend Videoaufnahmen, die sie mit ihrem Mann, Thronfolger Prinz William, bei einem Einkauf zeigen sollen. Der Kensington-Palast selbst hatte vor rund einer Woche ein Foto von Kate und ihren Kindern veröffentlicht, das aber wegen Bildbearbeitungen in die Kritik geraten war.

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