Nach Verhaftung in den USA: Marteria veröffentlicht Statement
Der deutsche Rapper Marteria (40) wird sich offenbar nicht in einem Prozess in den USA stellen müssen. Dies habe der Anwalt des Musikers inzwischen der "Bild"-Zeitung bestätigt. Am Dienstag (18. April) war es diesbezüglich zu einer Anhörung vor einem US-Gericht gekommen, die Staatsanwaltschaft habe laut des Berichts aber beschlossen, den Fall strafrechtlich nicht weiterzuverfolgen. Marten Laciny, so der bürgerliche Name von Marteria, sei gar nicht erst zu dem Termin erschienen.
Marteria war Anfang des Monats in den USA wegen mutmaßlicher Körperverletzung kurzzeitig unter Arrest gestellt worden. Ihm wurde vorgeworfen, eine Frau gewürgt zu haben. Die entsprechende Akte des Charlotte-Mecklenburg Police Department in North Carolina kann öffentlich auf deren Webseite eingesehen werden - inklusive Marterias Mugshot.
Vermeintlicher Vorfall Ende März
Dem Polizeidokument zufolge wurde die mutmaßliche Körperverletzung am 30. März 2023 bei der Polizei gemeldet. Der Vorwürfe lauten "Strangulationsangriff" und "Angriff auf eine Frau". Dem "Spiegel" zufolge sei der Rapper kurz nach dem Arrest gegen eine Kaution von 5.000 Dollar wieder freigelassen worden. Laut seines Anwalts bestehe nun die Möglichkeit, dass Marteria diese Summer zurückerhält. Zudem gelte er durch diese Entscheidung als nicht vorbestraft in den USA.
Marteria veröffentlicht Statement auf Instagram
Auf Social Media meldete sich der Rapper am 19. April bei seinen Fans, er erklärte erneut den Sachverhalt und betonte, dass er "nicht stolz" sei, dass er in den USA verhaftet wurde. Es habe zwischen ihm und seiner Freundin einen Streit gegeben und sie hätten sich wieder vertragen, dabei stellte er klar: "Es hat weder eine Kaution, noch eine Anklage und erst recht kein Würgen gegeben."
Die letzten drei Wochen seien für den Musiker "extrem belastend" gewesen, "insbesondere durch die Vorverurteilung in den Medien".
Seine Fans zeigen sich in den Kommentaren loyal und solidarisch: "Niemand hier bringt Marten um", schreiben User:innen unter das Posting und zitieren dabei einen Song des Musikers. Andere Nutzer:innen sind von dem Statement des Sängers enttäuscht, er würde die Sachelage "verharmlosen" und auch die Kritik an den Medien sei nicht berechtigt – immerhin hätten sich die Berichterstattungen auf die offizielle Polizeiakte aus den USA bezogen.
Zuletzt schrieb Marteria in seinem Posting, dass er sich nun wieder auf die Musik konzentrieren möchte und appellierte an seine Fans, dass sie die Privatsphäre des Musikers und seiner Freundin respektieren sollen.
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