Möglicherweise weitere Vorwürfe gegen Musikerin Lizzo

Es droht weiteres Ungemach für Sängerin Lizzo
Auf US-Musikerin Lizzo (35), die sich gegen die Anschuldigung schlechter Behandlung dreier Tänzerinnen wehrt, kommen möglicherweise weitere Vorwürfe zu.

Der Anwalt der Tänzerinnen, Ron Zambrano, teilte am Mittwoch (Ortszeit) mit, er habe Anfragen mit ähnlichen Vorwürfen von mindestens sechs weiteren Personen. Diese würden nun geprüft.

Es gehe unter anderem um ein sexualisiertes Arbeitsumfeld und ausstehende Bezahlung, hieß es in einer Mitteilung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Vorwürfe der Diskriminierung und sexuellen Belästigung

Vorige Woche hatten drei Tänzerinnen vor Gericht in Los Angeles Klage gegen Lizzo eingereicht. Das Arbeitsumfeld auf Lizzos Konzerten sei von einer "übersexualisierten Atmosphäre" geprägt und es habe Vorfälle von Diskriminierung und sexueller Belästigung gegeben, machen sie darin geltend.

"Normalerweise antworte ich nicht auf falsche Vorwürfe, aber diese sind genauso unglaublich wie sie klingen und zu empörend, um nicht darauf zu reagieren", schrieb Lizzo am vergangenen Donnerstag auf Instagram. "Diese aufgebauschten Geschichten kommen von früheren Angestellten, die schon öffentlich zugegeben haben, dass ihnen gesagt wurde, dass ihr Verhalten unangemessen und unprofessionell war." Nichts nehme sie ernster als den Respekt für Frauen, schrieb Lizzo weiter. Die Vorwürfe hätten sie verletzt.

Die Musikerin, die mit gebürtigem Namen Melissa Jefferson heißt, hatte 2019 mit "Cuz I Love You" ihr erstes Studioalbum veröffentlicht. Sie ist auch klassisch ausgebildete Flötenspielerin und Rapperin.

Wer Erfahrungen mit Gewalt oder sexuellen Übergriffen erlebt oder in der Vergangenheit erlebt hat, kann sich kostenlos und anonym an die Frauenhelpline gegen Gewalt 0800/222-555, www.frauenhelpline.at, an die Onlineberatung für Mädchen und Frauen im HelpChat, www.haltdergewalt.at, an die Frauenhelpline für gehörlose Frauen, www.oegsbarrierefrei.at/bmf/hilfseinrichtungen/ oder an die Männerberatungsstelle unter 0720 / 70 44 00, https://www.maennerinfo.at wenden.

 

Kommentare