Etliche Fans weg: Was hat Beyoncé mit dem Diddy-Skandal zu tun?

Schwere Vorwürfe gegen P. Diddy: Was hat Beyoncé damit zu tun?
Dem Rapper werden unter anderem sexueller Missbrauch und Menschenhandel vorgeworfen. Was haben Beyoncé & Jay-Z damit zu tun?

Inhaltlicher Hinweis: In diesem Beitrag werden vor allem Themen wie sexueller Missbrauch und Gewalt beschrieben.

Der US-amerikanische Rapper Sean Combs (54), besser bekannt als P. Diddy oder Puff Daddy ("Ill Be Missing You"), sieht sich mit einer langen Liste an schweren Anschuldigungen konfrontiert.

Welche Vorwürfe stehen im Raum?

  • Gewaltanschuldigungen
  • Sexueller Missbrauch
  • Vergewaltigung
  • Erpressung
  • Nötigung
  • Menschenhandel mit dem Ziel sexueller Ausbeutung
  • Organisierte Kriminalität

Mittlerweile liegen 10 Klagen gegen Diddy vor

Im März dieses Jahres haben US-Ermittler:innen Häuser des Musikers in Kalifornien und Florida durchsucht, da in den vergangenen Monaten Vorwürfe der sexuellen Gewalt lautgeworden sind. Mitte Mai tauchte ein Video aus dem Jahr 2016 im Netz auf, das einen tätlichen Angriff auf Combs Ex-Freundin Cassie Ventura zeigte. Daraufhin bat der Rapper um Entschuldigung und attestierte auf Instagram: "Mein Verhalten in dem Video ist unentschuldbar." Er übernehme "volle Verantwortung" und sei von seinem Verhalten angewidert. 

Der Rapper wurde am 16. September verhaftet

In Summe liegen mittlerweile zehn Klagen gegen einen der erfolgreichsten Vertreter der Hip-Hop-Branche vor. Am 16. September wurde der 54-Jährige in New York wegen Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs, Vergewaltigungen und Sexhandels verhaftet. Seither sitzt er in Untersuchungshaft.

Was sind "Freak Offs"?

Im Zuge des Skandals taucht in den sozialen Medien immer wieder der Begriff sogenannter "Freak Off"-Sessions, für die laut "Rolling Stone" auch Video-Beweise vorliegen, auf. Dabei soll es sich um Gruppensex-Ereignisse handeln, bei denen der Musikproduzent angeblich männliche Sexarbeiter dafür bezahlt haben soll, an den Orgien, welche Combs auch mit dem Hintergedanken der Erpressung aufgezeichnet haben soll, teilzunehmen. 

Laut Anklage soll der Rapper an der Session beteiligte Personen unter Drogen gesetzt und die anwesenden Frauen dazu genötigt haben, mit den männlichen Sexarbeitern sexuell aktiv zu werden. Bei den Razzien wurden Berichten zufolge unter anderem rund 1.000 Flaschen Babyöl und Gleitgel sichergestellt. Seither kursieren einige Gerüchte, wofür jene konkret gedacht waren. 

Diddy's Party-Liste: Welche Stars sind in den Skandal verwickelt?

Seit der Verhaftung des Hip-Hop-Superstars geraten auch andere Prominente in den medialen Fokus. Eine ganze Reihe bekannter Stars soll angeblich von den "Freak Off"-Sessions gewusst oder gar teilgenommen haben. Auch Megastar-Paar Jay-Z und Beyoncé rückt immer mehr in den Mittelpunkt der Affäre. Gerüchten zufolge soll der Skandal auch den Ehemann von Beyoncé betreffen, weshalb sich dieser vorerst aus der Öffentlichkeit zurückgezogen haben soll. 

Wie "Bild" berichtet, behauptet die US-amerikanische Sängerin Jaguar Wright, Jay-Z sei "schlimmer als Diddy" gewesen. Er habe "gerissener und nicht so nachlässig" wie Combs gehandelt. 

Beyoncé und Jay-Z verlieren Follower:innen

Das Paar bekommt die Folgen der Spekulationen bereits deutlich zu spüren. Beyoncé hat auf Instagram in letzter Zeit unzählige Follower:innen verloren (allein in den letzten Tagen über eine Million und seit Jahresbeginn von 320 auf 315 Millionen) und auch ihr Ehemann Jay-Z hat einige Follower:innen einbüßen müssen. Ob die Verluste (gänzlich) dem Diddy-Skandal zuzuschreiben sind, ist aber ungewiss.

Unter den aktuellsten Instagram-Beiträgen der beiden Megastars braut sich jedenfalls ein gewaltiger Shitstorm zusammen. Fans warten wohl auf eine Stellungnahme. 

Wer Erfahrungen mit Gewalt oder sexuellen Übergriffen erlebt oder in der Vergangenheit erlebt hat, kann sich kostenlos und anonym an die Frauenhelpline gegen Gewalt 0800/222-555, www.frauenhelpline.at, an die Onlineberatung für Mädchen und Frauen im HelpChat, www.haltdergewalt.at, an die Frauenhelpline für gehörlose Frauen, www.oegsbarrierefrei.at/bmf/hilfseinrichtungen/ oder an die Männerberatungsstelle unter 0720 / 70 44 00, https://www.maennerinfo.at wenden.

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