Ex-Pornostar Lana Rhoades spricht offen über Borderline-Diagnose

Ex-Pornostar Lana Rhoades spricht offen über Borderline-Diagnose
Die ehemalige Pornodarstellerin Lana Rhoades spricht in einem Podcast offen über ihre Borderline-Persönlichkeitsstörung.

Vor wenigen Jahren noch war die 1996 geborene Amara Maple unter ihrem Szene-Namen Lana Rhoades ein gefeierter Star der US-amerikanischen Pornoindustrie. Heute denkt sie anders über diese Branche. Wie? Darüber sprach sie schon mal ausführlich mit YouTuber Bradley Martyn im "Raw Talk" Podcast-Interview und machte damit Schlagzeilen.

Ex-Pornostar Lana Rhoades gegen Pornografie

"Ich selbst bin jetzt aus eigener Erfahrung gegen Pornografie", resümierte Maple ihre Zeit in der Sex-Industrie und erklärte im Laufe des Interviews, wie schädlich diese Branche sein kann. Dennoch präzisierte sie: "Es gibt offensichtlich verschiedene Ebenen, es ist hauptsächlich Hardcore-Pornografie, mit der ich ein Problem habe."

Weiters teilte sie während des Interviews ihre Gedanken puncto Einfluss auf Körper und Psyche. "Ich glaube nicht, dass sexuelle Beziehungen mit Menschen, die du kaum kennst, gut für deine geistige Gesundheit oder dein Herz sind", so Maple.

Lana Rhoades spricht offen über Borderline-Diagnose

Die ehemalige Pornodarstellerin sprach im Podcast von Michael Porter Jr. "Curious Mike" offen über psychische Probleme. Die 27-Jährige erzählte, dass sie vor Kurzem eine Diagnose bekommen habe, mit der sie nicht gerechnet hätte: "Bei mir wurde eine Borderline-Persönlichkeitsstörung diagnostiziert.“

Impulsive und extrem emotionale Verhaltensweisen können Symptome einer Borderline-Persönlichkeitsstörung sein. 

Ihr Auftritt bei "Curious Mike" überraschte Fans. Manche sprachen in den Kommentaren von der "unerwartetsten Zusammenarbeit aller Zeiten“. Lana Rhoades outete sich aber als Fan des Podcasts und lobte Mike für vergangene Interviews. 

Lana Rhoades kehrte Pornoindustrie den Rücken

Maple, alias Lana Rhoades, schaffte den Absprung aus der Porno-Industrie, als sie jemanden aus der Influencer:innen-Szene kennenlernte. Diese Person führte ihr vor Augen, wie viel mehr Geld sie als Influencerin verdienen könne. Rund 15.000 US-Dollar bezifferte sie für einen Instagram-Post, wohingegen sie für eine Sexszene mit 1.200 US-Dollar entlohnt wurde.

"Mir wurde irgendwie klar, dass ich ausgenutzt wurde, während ich Sexarbeit für einen Betrag machte, der viel geringer war als der, den Leute verdienen, die nur ein Bild auf Instagram posten", erklärte Maple damals. Heute ist die ehemalige Porno-Darstellerin nicht nur Influencerin, sondern auch Mutter eines Sohnes.

Wer Anzeichen einer Borderline-Persönlichkeitsstörung erkennt, Selbstmordgedanken hat oder an Depressionen leidet, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits ein einzelnes Gespräch. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich rund um die Uhr kostenlos unter der Rufnummer 142 an die Telefonseelsorge wenden. Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt ÄrztInnen, Beratungsstellen oder Kliniken.

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