Spider-Man: Across the Spider-Verse
Dabei muss sich Spider-Man auch und besonders mit sich selbst auseinandersetzen. Dazu hetzt er durch verschiedene Universen und Parallelwelten. Neben atemberaubenden Abenteuern gibt es zahlreiche Augenblicke voller grotesker Komik und gefühlvollen Innehaltens. Es darf gebibbert, gelacht und auch geweint werden. Hinreißend!
Das Publikum hat bei all der Gaudi kaum Zeit zum Luftholen. Die Geschichte strotzt nur so von Einfällen und Überraschungen. Nahezu im Sekundentakt gibt es Staunenswertes zu sehen. Natürlich kann ein Animationsfilm trotz aller Möglichkeiten modernster Computertricks sehr viel mehr und schier unglaublichere Effekte bieten als eine Realverfilmung mit Schauspielerinnen und Schauspielern.
A und O des Films ist die visuelle Gestaltung. Mal schwarz-weiß, überwiegend knallbunt wird die Fantasywelt lebendig. Gern wird die Leinwand auch geteilt, um gleichzeitig verschiedene Erzählebenen zu verfolgen. Immer wieder wird dabei, und das völlig unaufdringlich, Bezug auf berühmte Werke der bildenden Kunst genommen, beispielsweise Arbeiten so legendärer Meister wie Jeff Koons, Edvard Munch oder auch George Grosz. Der Bilderrausch explodiert geradezu vor Einfällen. Höchst geschickt wird dabei durchwegs darauf verwiesen, dass alle Fabulierlust den unzähligen Ideen der Comic-Kunst entstammt.
Eingefleischte Filmfans werden zu ihrem Vergnügen manch augenzwinkerndes Zitat aus der Kino-Historie entdecken. Es gibt effektvolle Anspielungen auf berühmte Filme wie beispielsweise "Men in Black", "Indiana Jones" und andere Klassiker. Das sorgt für manch treffenden kleinen Witz. Aber auch wer die Verweise nicht erkennt, ja selbst, wer noch nie einen Film um eine Figur aus dem Marvel-Kosmos gesehen hat, dürfte sich prächtig amüsieren.
(S E R V I C E - https://www.sonypictures.de/filme/spider-man-across-spider-verse)
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