Orgasmus

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Haben wir besseren Sex, wenn wir dabei stöhnen?

"Oh ja, Baby!": Wir verraten dir, warum Stöhnen beim Sex nicht nur unglaublich heiß, sondern auch wichtig sein kann.
Selma Tahirovic Selma Tahirovic

Wenn wir an Sex oder Pornos denken, dann schießt den meisten von uns vor allem eines durch den Kopf: lautes Stöhnen. Denn das macht doch den Geschlechtsverkehr erst richtig heiß, oder? 

Doch was genau ist der Grund dafür, dass uns Stöhnen so richtig in Fahrt bringt?

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Stöhnen zeigt, was beim Sex gefällt 

Wie die Professorin für menschliche Sexualität Dr. Zhana Vrangalova gegenüber "Refinery29" erklärte, zeigt Stöhnen unseren PartnerInnen beim Sex, dass wir Spaß daran haben. So wird dem/der PartnerIn bestätigt, dass er oder sie "alles richtig macht". 

Das Stöhnen zeigt also beim Techtelmechtel, wovon wir gerne mehr möchten oder was uns besonders gut gefällt. Dabei kann es sich um "eine bestimmte Stellung, Position, Geschwindigkeit oder Tiefe" handeln, wie Dr. Vrangalova erklärte. "Das Stöhnen ist also eine Form der positiven Bestärkung, mit der wir unseren PartnerInnen beibringen können, was uns gefällt."

Eine Sexualstudie zeigt jedoch, dass das Stöhnen nicht nur angewendet wird, um zu zeigen, was einer Person gefällt. Britische ForscherInnen der University of Central Lancashire entdeckten, dass manche heterosexuelle Frauen schon einmal ihre "Ohs" vorgetäuscht hatten, um dem Ego ihrer Partner zu schmeicheln. Weitere Gründe waren auch, um den den Orgasmus des Partners schneller herbeizuführen oder weil die ProbandInnen gelangweilt waren. 

Eine US-amerikanische Studie der Cleveland State University zeigte auch, dass stöhnende Menschen besseren Sex haben. 

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Lass es raus, Baby!

Das Stöhnen sollte vor allem eines sein – ehrlich gemeint. Vortäuschen und Simulieren, ist weder für dich noch für deine/n PartnerIn gut. "Wenn dich dein/e PartnerIn irgendwo stimuliert und du merkst, wie sich dir der Hals zuschnürt, sei nicht schüchtern und lass es raus", sagte die Freuden- und Emotionsberaterin Gabi Gee gegenüber "Refinery29". "Zwingst du dich zum Stöhnen, führt das deine/n PartnerIn womöglich in die Irre." 

Laut der Expertin kann aber auch ein schweres Atmen zeigen, dass du das, was dein/e PartnerIn im Bett gerade macht, gut findest. Beim Stöhnen sollte man laut der Sexarbeiterin Jinx Lierre keine Scham haben. "Mach einfach, was sich gerade richtig anfühlt!", sagte Lierre.

Falls dir dein Stöhnen peinlich sein sollte, dann kannst du zu Hause üben. Nimm dich beispielsweise beim Masturbieren auf und hör die den Part an, bei dem du am meisten Lust empfunden hast. Dabei wirst du auch merken, wie du "wirklich" stöhnst, wenn du vollkommen frei und erregt bist.

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Zur Einstimmung für dein nächstes Techtelmechtel können wir dir folgenden Banger von Brent Faiyaz empfehlen (Spoiler: Im Song wird auch gestöhnt):