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"Caspering": Das steckt hinter dem fiesen Dating-Trend!

Achtung, wir warnen euch vor "Caspering". Das ist ein Dating-Trend, mit dem echt niemand etwas zu tun haben möchte.
Maike Karr Maike Karr

Jede/r von euch hat bestimmt schon mal eine Person gedatet, bei der man gemerkt hat, dass es nichts wird. Die Chemie hat einfach nicht gepasst. Der Funke ist nicht übergesprungen. So gut wie jede/r würde das, was da am laufen ist, dann einfach beenden. 

Doch bei Dating-Trends wie "Ghosting" oder "Caspering" wird das nicht gemacht. Stattdessen weigern sich hier die VerfechterInnen der Trends einen angemessenen Schlussstrich zu ziehen und melden sich einfach nie wieder bei der anderen Person – so läuft es zumindest beim "Ghosting" ab.

Was genau "Caspering" ist, erfahrt ihr in diesem Artikel. 

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Was ist Caspering? 

Manche Trickfilmliebhaber kennen vielleicht noch Casper, den freundlichen Geist. Und laut "Glamour" kann man genau so den Dating-Trend "Caspering" beschrieben – als ein "nettes" Ghosten. Menschen, die den Trend mitmachen, werden als CasperInnen bezeichnet – doch sie verhalten sich ganz anders als die liebenswerte Zeichentrickfigur. 

  • Denn beim "Caspering" macht eine Person einer anderen die Hoffnung, dass noch etwas zwischen ihnen laufen könnte, wobei der/die CasperIn selbst gar kein Interesse mehr hat. 
  • Das bedeutet konkret: Die Person schreibt den ehemaligen PartnerInnen freundlich zurück – doch gerade nur so weit, dass er/sie denkt es bestehe noch Hoffnung.
  • Denn CasperInnen lassen sich auch mal ein paar Stunden oder Tage Zeit, um zu antworten und lassen die andere Person gerne im Ungewissen. Er/ Sie macht zwar Zusagen zu Treffen, doch zu diesen wird es nie kommen. 

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Warum tun CasperInnen das alles? 

Das ist eine gute Frage. Gründe dafür gibt es anscheinend, ob diese so ein Verhalten rechtfertigen, ist schwer zu bezweifeln. 

  • CasperInnen wollen nicht als "der/die Böse" dastehen und die andere Person durch die Ablehnung verletzen. 
  • CasperInnen genießen die Aufmerksamkeit der InteressentInnen. 

Das Problematische hierbei: CasperInnen werden so oder so die andere Person irgendwann verletzen (müssen), denn die Wahrheit muss irgendwann ans Licht kommen. Der einzige Unterschied zwischen "Ghosting" und "Caspering" ist der, dass das Drama nur aufgeschoben, aber natürlich nicht aufgehoben wird. 

Letzten Endes ist diese Form des Schlussmachens nichts anderes als feige, da man der anderen Person damit ganz bestimmt keinen Gefallen tut. Also: Seid bitte keine CasperInnen! 

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Was kann man bei "Caspering" tun? 

An alle CasperInnen: Gesteht euch ein, dass ihr damit nur das Drama hinauszögert und sagt eurem Date so schnell wie möglich die Wahrheit. 

An alle Opfer von "Caspering": Ihr fragt euch jetzt bestimmt, woran man erkennt, dass man ein Opfer von "Caspering" geworden ist. Oft weiß man eigentlich schon, dass die andere Person kein Interesse hat. Man muss nur in sich hineinhorchen. Sobald ihr euch die schmerzhafte Wahrheit selbst eingesteht, solltet ihr die Reißleine ziehen und das beenden. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, aber ihr werdet im Nachhinein sehen, dass das die richtige Entscheidung war. 

Falls ihr das benötigt, könnt ihr CasperInnen natürlich auch auf ihr widersprüchliches Verhalten und ihre Gefühle ansprechen sowie eine Erklärung von ihnen verlangen.