Eine Studie der University of Maryland zeigt, wie sich die Absichten beim Fremdgehen auf die Art der Affäre auswirken können. Die Ergebnisse wurden im "Journal of Sex & Marital Therapy" veröffentlicht.
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Wie "PsyPost" berichtet, untersuchten ForscherInnen, wie sich Affären bei FremdgeherInnen entwickelten. An der Untersuchung nahmen 495 Personen teil, die bereits mindestens einmal einen Ehebruch begangen hatten. Die ProbandInnen füllten Fragebögen zu ihren Gründen für die Seitensprünge und ihren Handlungen während der Affäre aus.
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8 Hauptgründe fürs Fremdgehen
Die ForscherInnen wollten herausfinden, ob diese verschiedenen Gründe für das Fremdgehen mit bestimmten Gefühlen und Verhaltensweisen während und nach einer Affäre zusammenhängen. Die ExpertInnen ermittelten acht Gründe für Seitensprünge. Vier davon standen indirekt mit der Hauptbeziehung in Zusammenhang:
- Wut auf den/die PartnerIn
- fehlende Liebe zum/zur PartnerIn
- mangelndes Engagement in der Beziehung von dem/der PartnerIn
- (empfundene) Vernachlässigung durch den/die PartnerIn
Die vier weiteren Gründe für's Fremdgehen waren:
- Unsicherheit in Bezug auf das eigene Selbstwertgefühl
- der Wunsch nach mehr SexualpartnerInnen
- der Wunsch nach mehr Geschlechtsverkehr
- Trunkenheit oder Stress
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Wer aus Wut fremdgeht, bleibt eher allein
Die Ergebnisse zeigten, dass diejenigen, die aus mangelnder Liebe zu ihren PartnerInnen fremdgingen, mehr emotional, intellektuell und sexuell lohnende Seitensprünge hatten.
- Affären, die durch mangelnde Liebe, sexuelle Vielfalt oder mangelndes Selbstwertgefühl motiviert waren, dauerten zudem länger und wurden mehr in der Öffentlichkeit ausgelebt.
- Andererseits waren situationsbedingte Affären (aufgrund von Alkohol oder Stress) eher kürzer, weniger öffentlich und weniger sexuell, emotional und intellektuell befriedigend.
Diejenigen, die zugaben, aus Wut oder mangelndem Engagement in der Partnerschaft fremdgegangen zu sein, waren nach einer Affäre mit größerer Wahrscheinlichkeit allein. Bei anderen Gründen war die Wahrscheinlichkeit geringer, dass die ursprüngliche Beziehung beendet wurde.
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- Menschen, die aufgrund von Wut fremdgingen, neigten eher dazu, es ihren PartnerInnen zu beichten. ProbandInnen, die aus anderen Gründe untreu waren, verheimlichten es eher.
- Fehlende sexuelle Lust und sexuelle Vielfalt in der Beziehung waren ebenfalls mit einer höheren Wahrscheinlichkeit verbunden, dass der/die untreue ParnterIn den Seitensprung gesteht.