"Einhorn"-Sexstellung: So kommst du zum magischen Höhepunkt!

Claudia van Zyl / Unsplash

Was ist das Geheimnis für mehr Sex in Langzeitbeziehungen?

Laut einer Studie soll vor allem Selbstentfaltung dazu betragen, dass man in Langzeitbeziehungen mehr Sex hat.
Selma Tahirovic Selma Tahirovic

Die erste Umarmung, der erste Kuss und das erste Mal in einer neuen Beziehung sind häufig ein Feuerwerk der Gefühle. Seine/n PartnerIn zu erforschen und kennenzulernen kann unglaublich aufregend sein. Doch was tun, wenn man schon lange Zeit zusammen ist und sexuell langsam "die Luft raus" ist? 

Keine Sorge, denn Sexualität kann so vielfältig und unterschiedlich sein, dass solche "Trockenphasen" nichts Ungewöhnliches sind. ForscherInnen haben nun in einer Untersuchung herausgefunden, wie man auch in Langzeitbeziehungen das Feuer der Lust weiterhin lodern lässt. 

Die Untersuchungsergebnisse wurden im "Journal of Social and Personal Relationships" veröffentlicht. 

Wichtig: Wie bei allen sexuellen Handlungen ist vor allem Konsens wichtig! Nur mit Einverständnis aller PartnerInnen kann der Geschlechtsverkehr auch wirklich Spaß machen.

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Selbsterweiterung als Sex-Booster? 

Die ForscherInnen der York University befragten knapp 1.000 vergebene Personen, die durchschnittlich neun Jahre lang in einer Beziehung waren. Damit es im Bett auch nach etlichen Beziehungsjahren weiterhin rund geht, soll das Sammeln neuer gemeinsamer Erfahrungen laut den ExpertInnen besonders helfen. Diese seien sehr effektiv, weil man dadurch seinen Schatz in einem "neuen Licht" sehen würde.

Die Untersuchung erforschte die Theorie der Selbstentfaltung. Demnach würden Menschen "von Natur aus" dazu getrieben werden, "sich selbst zu entwickeln". Laut den ForscherInnen wären "romantische Beziehungen eine der wichtigsten Möglichkeiten für Menschen, ihr Selbstgefühl zu erweitern". Diese Selbstentfaltung würde laut der Studie mit "größerer Nähe, Andersartigkeit und damit auch mit größerem sexuellen Verlangen" einhergehen. 

Die ExpertInenn definierten die drei Begriffe folgendermaßen: 

  • Verbundenheit: Das Gefühl der Verbundenheit mit dem/der romantischen PartnerIn und die Übernahme seiner/ihrer Aspekte als die eigenen.
  • Anderssein: Das Gefühl, neue oder einzigartige Dinge über den/die PartnerIn zu erfahren.
  • Selbstentfaltung: Gemeinsame (neue) Erfahrungen mit dem/der romantischen PartnerIn, die die Weltsicht und das Selbstverständnis erweitern.

Mithilfe von Fragebögen sollten die ProbandInnen in der Studie angeben, wie groß ihr Verlangen ihren PartnerInnen gegenüber sei, was sie neues über ihre Liebsten erfahren hätten und wann sie sich ihren PartnerInnen besonders verbunden gefühlt haben. 

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Nähe allein reicht nicht aus

Laut den Untersuchungsergebnissen reicht nur ein hohes Maß an Intimität und Nähe nicht aus, um sexuelles Verlangen vollkommen zu steigern. Demnach wäre vor allem der Aspekt des "Andersseins" ein guter Booster, der dazu anregt, eine erhöhte Libido zu verspüren. So kann es also aphrodisierend wirken, wenn man neue Dinge über seine/n LangzeitpartnerIn erfährt. 

Wie "Psychology Today" erklärt, führt Nähe zwischen zwei Menschen zwar dazu, dass sie miteinander "verschmelzen", doch wie die Selbstentfaltungstheorie in der Studie nahelegt, brauchen Menschen nicht nur das Gefühl von Verbundenheit und Intimität, sondern auch die Erfahrung, dass sie auch in Beziehungen eigenständige Individuen sind.

Wer also an sich selbst arbeitet, sich für Neues öffnet und auch (ohne seine/n Liebste/n) Dinge ausprobiert, trägt dazu bei, dass das Verlangen in der Partnerschaft größer wird. Demnach würden Beziehungen am besten funktionieren, wenn PartnerInnen sich sehr verbunden, aber gleichzeitig auch autonom fühlen. 

Laut "Psychology Today" kann es zudem helfen, wenn man zusammen auch neue Erfahrungen sammelt, die nicht nur sexueller Natur sind, um das Liebesleben wieder anzuheizen. Wie wär's, wenn du und dein Schatz einen gemeinsamen Sprach-, Kunst- oder Sportkurs besucht? Oder wenn ihr gemeinsam in ein euch noch unbekanntes Land reist?

Alles, was dazu beitragen kann, sich selbst zu entfalten, kann auch der Beziehung guttun. Und somit laut den Forschungsergebnissen auch dem Sexleben.