Was ist ein Rim-Job?

Deon Black / Unsplash

Was ist ein Rim-Job? Alles über die Sexpraktik, die den Po verwöhnt

Oft wird er vergessen, aber beim Rim-Job steht er im Rampenlicht: Bühne frei für den Po! Genauer gesagt für den Anus.
Monika Kässer

Viele Menschen genießen es, beim Liebesspiel oral verwöhnt zu werden. Im Fokus stehen meist der Penis, die Vulva sowie die Vagina. Immer beliebter wird aber der sogenannte Rim-Job, der Männer und Frauen lustvolle Erlebnisse durch anale Stimulation bieten soll. Obwohl die Technik nicht selten praktiziert wird, wissen viele nicht, was sie konkret bedeutet. Wie genau die Sexpraktik abläuft, erklären wir dir hier!

Wichtig: Wie bei allen sexuellen Handlungen ist vor allem Konsens wichtig! Nur mit Einverständnis aller PartnerInnen kann der Geschlechtsverkehr auch wirklich Spaß machen!

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Was ist ein Rim-Job?

Beim Rim-Job, auch Rimming oder Anilingus genannt, handelt es sich um eine orale Sexpraktik, bei welcher der Anus sowie die Dammregion mit der Zunge und den Lippen stimuliert wird. Dabei wird beispielsweise die Zunge vorsichtig in den Anus gedrückt oder der After in kreisenden oder auf- und abwärts erfolgenden Bewegungen geleckt. Lecken, saugen, küssen – hier ist alles erlaubt, was sich gut anfühlt. 

Abgeleitet wird der Begriff vom englischen Wort "Rim", was so viel bedeutet wie Rand oder Kranz und sich auf den After bezieht, wie einer Begriffsdefinition des Erotiklexikons "eronite" zu entnehmen ist. Die lateinische Bezeichnung Anilingus heißt im deutschen Sprachgebrauch Afterlecken. Jener Begriff findet aber nur selten Anwendung. 

Für wen ist Rimming geeignet?

Für alle, die sich darauf einlassen wollen. Rimming wird in der Homosexuellen-Szene häufiger thematisiert und ist auch in entsprechenden Pornos gegenwärtig, jedoch ist der Rim-Job definitiv für alle Personen gedacht – unabhängig der sexuellen Orientierung und des Geschlechts. Bei vielen scheitert es an der Kommunikation sowie an der Scheu, sich auf Anilingus einzulassen. Ein offenes Gespräch kann Abhilfe schaffen, die Thematik enttabuisieren und für ein lustvolleres, freieres Sexleben sorgen.

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Was muss beachtet werden?

Der Analbereich gilt als besonders intim und zudem als "schmutzig", daher ist der Rim-Job auch ein großer Vertrauensbeweis, der die Bindung stärkt. Bei einer ausreichenden Intimhygiene, die im Idealfall eine Darmspülung beinhaltet, kann aber bedenkenlos drauflosgeleckt werden. 

Bei Frauen sollte jedoch darauf geachtet werden, dass keine Darmbakterien aus dem Analbereich in die Vagina gelangen, da sonst Infektionen drohen können. Wurde der Anus geleckt, sollte im Anschluss weder die Vulva und noch die Vagina mit der Zunge verwöhnt werden. Daher entweder die Reihenfolge ändern, bei einer der beiden erogenen Zone bleiben oder ein Lecktuch verwenden.

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Was bringt die anale Sexpraktik?

Einiges! In erster Linie ausgesprochen lustvolle Momente, denn rund um die Analregion befinden sich zahlreiche Nervenenden, die dich jede Berührung besonders intensiv wahrnehmen lassen. Bei vielen Menschen zählt der Analbereich zu den erogenen Zonen des Körpers. Die Stimulation kann daher auch zu prickelnden Orgasmen führen. Außerdem entspannt sich durch das Lecken der Schließmuskel, was eine optimale Vorbereitung für Analsex ist, wie in einem YouTube-Video vom Erotikartikel-Anbieter "EIS" erklärt wird. Auch als Teil des Vorspiels ist Anilingus optimal geeignet.