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Der ultimative Gleitgel-Guide fürs lustvolle Liebesspiel

Du willst Gleitgel beim Sex verwenden, doch hast keine Ahnung, welches du verwenden sollst? Unser Gleitgel-Guide kann dir weiterhelfen!
Selma Tahirovic Selma Tahirovic

Du willst es beim Liebesspiel richtig krachen lassen und dabei vor allem das richtige Gleitgel verwenden. Ratlos stehst du in der Drogerie oder scrollst dich im Erotikshop durch – welches Gleitgel soll ich denn überhaupt verwenden? Wir verraten dir, worauf du beim Kauf achten solltest!

  • Wichtig: Wie bei allen sexuellen Handlungen ist vor allem Konsens wichtig! Nur mit Einverständnis aller PartnerInnen kann der Geschlechtsverkehr auch wirklich Spaß machen!

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Wozu verwendet man Gleitgel? 

Gleitgele sollen vor allem das Liebesspiel erleichtern und für eine Extraportion Feuchtigkeit sorgen. Das soll zudem unangenehme Reibungen oder Schmerzen beim vaginalen oder analen Sex sowie der Befriedigung mit Toys oder Fingern verhindern.

Während die Vagina natürliche Schmierung produziert, ist das beim Anus nicht der Fall, weshalb Gleitgel besonders beim Analverkehr sehr wichtig ist. Damit werden vor allem Verletzungen der Schleimhaut verhindert. 

Doch laut "NetDoktor" können auch Medikamente, gesundheitliche Probleme oder Stress dafür sorgen, dass mangelndes Scheidensekret produziert wird. Gleitmittel stellen also das perfekte Helferlein dar, um die lustvollen Stunden so angenehm wie möglich zu gestalten. 

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Welche Arten von Gleitgel gibt es? 

Damit du das richtige Gleitgel für dich findest, solltest du wissen, welche Arten es davon gibt. Der Kondom- und Gleitgelhersteller Durex gibt eine Übersicht, welche Gleitmittel es gibt:

  • Gleitgel auf Wasserbasis: Gleitmittel auf Wasserbasis fühlen sich "glatter" an und sind vor allem für empfindliche Haut geeignet. Zudem muss man sich bei dieser Art der Gleitmittel keine Gedanken um Kondome machen. Ihre Zusammensetzung greift das Verhütungsmittel nicht an. Zudem hinterlassen wasserbasierte Gleitgele keine Flecken und können mit Wasser abgewaschen werden. 

Wichtig: Das Gleitgel auf Wasserbasis zieht sehr schnell in die Haut ein. Damit es beim Geschlechtsverkehr durchgehend flutscht, sollte man bei diesem Gleitmittel regelmäßig nachschmieren. 

  • Gleitmittel auf Silikonbasis: Im Gegensatz zu wasserbasierten Gleitgelen haben Gleitgele auf Silikonbasis eine deutlich dickere Konsistenz. Sie können von der Haut sowie den Schleimhäuten weniger gut aufgenommen werden, jedoch halten sie länger, sodass man den Sex nicht unterbrechen und neues Gleitgel auftragen muss. Es sollte anschließend mit Seife und Wasser abgewaschen werden.

Achtung: Die ExpertInnen des Sextoyherstellers "Eis.at" warnen unter anderem, dass man Silikongleitgel nicht mit Silikonspielzeug verwenden sollte. Das kann die Oberfläche des Sextoys beschädigen. 

  • Gleitgele mit Geschmack und Geruch: Nicht nur die Penetration durch den Penis oder Sextoys kann mit Gleitmittel unterstützt werden. Auch Oralsex kann mit Gleitgel zum leckeren Erlebnis werden: Dafür sorgen vor allem Produkte mit Geschmack und Geruch. 

Wer unter Allergien leidet, kann sich online oder im Shop auch beraten lassen, denn viele HerstellerInnen bieten auch Gleitmittel für AllergikerInnen an. Außerdem gibt es eine große Auswahl für Gleitmittel, die speziell für den Analverkehr hergestellt wurden. Sie haben eine besonders ausgiebige Schmierfähigkeit. 

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Kann Gleitgel ablaufen? 

Gleitgele haben meist ein Verfallsdatum auf der Tube stehen. Zudem geben sie auch einen gewissen Zeitraum an, wie lange das Produkt verwendet werden darf, nachdem es geöffnet wurde. Dabei handelt es sich meist um bis zu drei Monate nach der ersten Anwendung. 

Ist das Gleitgel abgelaufen oder hat es seine Konsistenz geändert, dann solltest du es auf jeden Fall entsorgen, um Infektionen zu umgehen. 

Gibt es natürliche Alternativen zu Gleitgel? 

Das wohl bekannteste Gleitmittel, das jede/r von uns produziert, ist Spucke. Beim Liebesspiel kann dies ebenfalls für etwas Gleitfähigkeit sorgen, zudem ist es kostenlos und "allzeit bereit". Hierbei ist jedoch zu bedenken, dass wir in unserem Speichel auch Erreger tragen, die zu (Pilz-)Infektionen führen können. 

Außerdem bieten sich auch Alternativen wie Kokosöl, Vaseline und Melkfett an, dabei sollte man jedoch einiges beachten – denn auch hier ist die Anwendung nicht ganz unbedenklich. (Baby-)Öle können vor allem Kondome porös machen oder den Intimbereich durch enthaltene ätherische Öle reizen. Wer mit Massageöl nachhelfen möchte, sollte darauf achten, dass dieses auch für den Intimbereich geeignet ist. Dafür gibt es spezielle Kombiprodukte. 

Auch Vaseline eignet sich nicht wirklich als Gleitgel-Ersatz, falls du mechanisch verhütest. Da das Mittel auf Parafinen basiert, könnte dies ebenfalls das Kondom beeinflussen. 

  • Eine US-amerikanische Studie zeigte zudem, dass die Anwendung von Vaseline beim Sex das Risiko von Vagnialinfektionen erhöhen kann.

Finger weg von Bodylotions, Duschgele, Hand- oder Hautcremen! Diese sind meist nicht für den Intimbereich geeignet und können den pH-Wert der Scheide Vagina beeinflussen. Enthaltene Duftstoffe können ebenfalls die empfindlichen Schleimhäute reizen. 

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