Wie viel weiß deine bessere Hälfte über dein früheres Sex-Leben?

Sprichst du mit deinem Partner/deiner Partnerin offen über dein vergangenes Sexualleben? Eine Umfrage gibt nun Einblicke!
Eine neue Umfrage zeigt, dass viele Menschen in Beziehungen nicht immer ganz ehrlich hinsichtlich ihrer Vergangenheit sind. Eine Rolle spielt da der sogenannte "Body Count". Doch was steckt hinter dem Begriff und wie wichtig ist er wirklich?
Was bedeutet "Body Count"?
Der englische Begriff "Body Count", auf deutsch also "Anzahl der Körper", bezieht sich auf die Zahl der Sexualpartner:innen, die eine Person in der Vergangenheit hatte. Wenn also jemand sagt, er oder sie habe einen Body Count von fünf, bedeutet das, dass diese Person mit fünf verschiedenen Menschen Sex hatte. Der Begriff poppt immer mal wieder in den sozialen Netzwerken auf und sorgt dort für Diskussionsstoff: Sollte man dem Partner/der Partnerin alles offenbaren?
Wie ehrlich müssen wir über unsere Vergangenheit sein?
Laut einer Umfrage, die von Talker Research für LELO durchgeführt wurde, zweifeln einer von neun Menschen daran, ob der eigene Partner/die eigene Partnerin tatsächlich die Wahrheit sagt. 2.000 US-Amerikaner:innen haben sich an der Befragung beteiligt.
Doch wie relevant ist diese Zahl überhaupt? Zwei von drei Menschen sind der Meinung, dass es extrem wichtig ist, die "Body Count" des Partners/der Partnerin zu kennen, wenn man in einer ernsten Beziehung ist. Aber auch in lockeren Verbindungen halten es 56 Prozent für entscheidend, darüber Bescheid zu wissen.
Schämen wir uns für unser vergangenes Sexleben?
Interessanterweise zeigt die Umfrage auch, dass viele Menschen im Rückblick auf ihr Sexleben gemischte Gefühle haben. Ein Fünftel der Befragten gibt an, sich für die Anzahl ihrer Partner:innen zu schämen. Gleichzeitig wünscht sich fast jede:r Fünfte, dass er/sie mehr Erfahrungen gesammelt hätte, während ein Viertel der Meinung ist, dass es rückblickend weniger hätte sein sollen.
Viele sind auch aktuell nicht zufrieden
Eine:r von acht Befragten gibt an, dass er oder sie mit der aktuellen sexuellen Aktivität unzufrieden ist, wobei 42 Prozent der Proband:innen angeben, weniger Sex zu haben, als sie es sich wünschen würden. Die Herausforderung für viele scheint dabei das Zeitmanagement zu sein – jede:r Fünfte hat einfach keine Zeit für Intimität. Der Durchschnitt gibt an, zuletzt vor 10 Tagen Sex gehabt zu haben. Doch das ist nicht alles: 24 Prozent sagen, dass es mindestens einen Monat her ist, seitdem sie "guten" Sex hatten. Das betrifft übrigens auch 20 Prozent der Menschen in festen Beziehungen.
Feedback nur bedingt willkommen
Wie sieht es eigentlich mit Feedback aus? Mehr als ein Viertel der Befragten (27 Prozent) empfinden es als beleidigend, nach dem Sex Rückmeldungen zu erhalten, und 23 Prozent haben schon einmal von einem Partner/einer Partnerin gehört, dass dieser unzufrieden war. Manche der härtesten Rückmeldungen beinhalten Aussagen wie "ich habe schon Besseres erlebt" oder "du hast meine Erwartungen nicht erfüllt".
Verständlicherweise ist das nicht gerade angenehm zu hören – daher geben 59 Prozent zu, dass sie bewusst Feedback über ihre eigene Zufriedenheit zurückgehalten haben, um die Gefühle des Partners nicht zu verletzen.
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